Plusvisionen

Lufthansa-Aktie // Kranich bekommt wieder Luft unter die Flügel

Bildquelle: Lufthansa, D-ABYA, B747-8, Brandenburg

Bei der Lufthansa hatte der Markt wohl schwächere Gewinnzahlen erwartet. Denn der Kranich-Flieger konnte im zweiten Quartal seinen operativen Gewinn (Ebit) mit 982 Millionen Euro nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau halten, trotz der Belastungen aus der Integration von Air-Berlin-Teilen und steigender Treibstoffkosten.

Zu verdanken hat dies Vorstandschef Carsten Spohr vor allem der guten konjunkturellen Entwicklung, die höhere Ticketpreise am Markt möglich machte. Daher blickt Spohr auch mit Optimismus nach vorne, er will im Gesamtjahr das Ebit nahe an den Rekordwert des Vorjahres heranführen, es dürften also wieder knapp 3 Milliarden Euro übrig bleiben. Beim Umsatz hat der Vorstand zudem seine Prognose leicht erhöht.

Die Lufthansa-Aktie (823212), die nach dem Zusammenbruch von Air Berlin Freudensprünge machte und bis auf das Rekordhoch bei 31,26 Euro zur Weihnachtszeit 2017 kletterte, rutschte anschließend massiv ab. Sie fand erst im Bereich von 20 Euro einen Boden, nachdem sich die dortige Unterstützung als robust erwies. Die anschließende Aufholbewegung führte den Wert schon vor den neuen Zahlen über die 22-Euro-Marke – und auch danach ging es weiter nach oben.

Wir gehen davon aus, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung die Aktie (823212) noch bis in den Bereich von 26 Euro führen könnte, wobei zunächst noch der Abwärtstrend überwunden werden muss. Fundamental ist dazu genug Spielraum, denn das KGV liegt bei niedrigen fünf und die Dividenden-Rendite erreicht rund vier Prozent. Langfristanleger könnten also auf den neuesten Höhenflug aufspringen.

Wer hingegen eine kleine aber feine, dafür sehr schnelle Rendite erzielen möchte, der könnte zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap  der BNP Paribas (PR9GG2) greifen. Dabei muss die Lufthansa-Aktie nur noch bis zum 21. September 2017 über der Barriere bei 18 Euro (Abstand: mehr als 20 Prozent) verweilen. Dann wird das aktuell bei 35,21 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 36 Euro getilgt, woraus sich eine Maximalrendite von zwei Prozent errechnet. Im unwahrscheinlichen Fall eines Barrierebruchs entstehen allerdings kräftige Verluste, da die BNP dann pro Zertifikat den zur Endfälligkeit gültigen Aktienkurs pro Zertifikat in Cash ausbezahlt. Auch interessant: Rund 4,5 Prozent bringt hingegen die baugleiche Bonus-Variante (PP1J79) mit einer Barriere bei 19,50 Euro. Hier beträgt der Schwellenabstand aktuell mehr als 15 Prozent.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

Lufthansa-Aktie (Wochenchart): aufwärts mit Hürden

Lufthansa, Aktie, Chart

Bildquelle: Lufthansa
Exit mobile version