Das sieht gut aus. Die Deutz-Aktie scheint den Aufwärtsdreh nach der ausgedehnten Korrektur (seit Oktober 2018) geschafft zu haben. Das Tief zur Jahreswende bei fünf Euro liegt schon ein Stückchen weit weg, da es im Januar sukzessive wieder nach oben ging. Das Papier notiert nun bei rund sechs Euro.
Das Spannende: Im Kursverlauf hat sich eine schöne – lehrbuchmäßige – untere Wende gebildet. Dabei wurden auch die Widerstände bei 5,60 Euro und die Nackenlinie der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 5,90 Euro überschritten. Letzteres ist technisch besonders wichtig, weil dies (zunächst) ein Aufwärtspotenzial bis in den Bereich der 200-Tage-Durchschnittslinie bei derzeit sieben Euro eröffnet (siehe Tageschart unten).
Fundamental bleibt die Deutz-Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13 (bei einem prognostizierten Jahresgewinn von 0,45 Euro je Aktie für 2018) und einer Dividenden-Rendite von 2,5 Prozent (bei einer Dividende von 0,15 Euro je Aktie) durchaus ansprechend bewertet. Hinzu kommt reichlich Substanz in Form von viel Eigenkapital [darüber hat Plusvisionen hier berichtet].
In China positioniert sich Deutz zurzeit neu [siehe auch Plusvisionen hier], was sich vielversprechend anhört, aber natürlich erstmal kostet. Ingesamt bleibt Deutz im Segment Großmotorenbau technologisch führend. Für Unsicherheit sorgt nachvollziehbar die konjunkturelle Schwäche in der Volksrepublik. Das wird auch Deutz – ohnehin margenschwach – nicht unberührt lassen.
Alles in allem überwiegen derzeit die positiven Aspekte bei Deutz: die Perspektiven in China, die gute Bewertung und technisch der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends.
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Deutz-Aktie (Tageschart): untere Wendeformation vollendet, Widerstände überwunden
