Es scheint so als seit nach den schlimmen Muddy-Water-Wochen im Frühjahr 2016 die Ströer-Aktie zu einem ausgesprochenen Analysten-Liebling mutiert. Plusvisionen hat kürzlich erst über eine ähnliche Tendenz hier berichtet. Jetzt haben die NordLB und das Bankhaus Lampe nachgezogen. Die NordLB ruft ein Kursziel von 72 Euro auf, nach bescheidenen 58 Euro und Lampe nimmt 69,00 (62,00) Euro ins Visier. JP Morgan erhöht auf 77,00 Euro, nachdem die Amerikaner erst kürzlich 72,60 Euro genannt haben.
Ho, ho, ho, ist denn schon Weihnachten bei Ströer an der Börse? Es sieht fast so aus. Bei so viel Optimismus könnte der geneigte Anleger schon wieder stutzig werden. Motto: Wenn jeder so positiv gestimmt ist, dann hat auch wirklich jeder schon gekauft. Und wer soll dann noch in Zukunft die Aktie ins Depot nehmen? Gute Frage. Aber Ströer befindet sich auf einem guten Wachstumskurs [hier], der durchaus auch immer höhere Kurse rechtfertigt.
Eine (große) Freude bleibt nach wie vor der Chart der Ströer-Aktie: Das Papier hat sich Anfang/Mitte des Monats über den Widerstand bei 59/60 Euro hinausbewegt. Der einstige Barriere hat sich somit nun zur Unterstützung gewandelt, auf welche die Aktie bei einem Pullback durchaus zurückfallen könnte. Derzeit geht es allerdings recht dynamisch nach oben. Nun versucht die Aktie das Hoch vom November 2015 bei 64,50 Euro zu knacken. Es sieht danach aus, als würde das gelingen – der Weg nach oben wäre dann frei … uncharted area.
Sehr verwegenen Ströer-Optimisten könnten auch auf einen Endlos-Turbo-Bull der HVB (HU6ZY3) mit Hebel 1,8 und einem aktuellen Ko-Punkt bei 29,26 Euro setzen. Aber Achtung, der Preis für den Hebel ist ein Totalverlustrisiko.
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Ströer-Aktie (Wochenchart): fast ein neues Hoch
