Plusvisionen

Deutsche Bank ist auf einer langen lohnenswerten Reise // Discount-Zertifikat

Die Deutsche Bank hat ihr Ergebnis für das erste Quartal 2014 vorgelegt. Der Gewinn vor Steuern ist in dieser Zeit um 30 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gesunken. Konzernerträge gingen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zurück, hauptsächlich zurückzuführen auf schwächeren Ergebnisses im Investmentbanking. Dort verschlechterte sich der Gewinn um 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Beim Vermögensverwalter Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) sinkt der Gewinn vor Steuern um 23 Prozent auf 169 Millionen Euro. Die Börse jubelt dennoch über die Zahlen; die Aktie steigt deutlich. Man hatte Schlimmeres erwartet.

Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank:

[su_quote]Wir haben uns vorgenommen, in einer Zeit fundamentalen Wandels im Bankensektor eine solide Grundlage für den nachhaltigen Erfolg unseres Hauses über 2015 hinaus zu legen. Zu Beginn dieser langen Reise hatten wir schwierige Ausgangsbedinungen. Wir kommen gut voran, wissen allerdings , dass wir uns auch in Zukunft auf schwierigem Terrain bewegen werden. Wir verlieren unser Ziel jedoch nicht aus den Augen und sind heute zuversichtlicher denn je, dass sich die Reise lohnen wird.

Gleichzeitig eröffneten Megatrends langfristige Chancen für unseren Sektor. Der Bedarf an Altersvorsorge steigt durch eine alternde Weltbevölkerung. Das Wachstum und die Entwicklung der Schwellenländer schaffen neue Märkte und Kunden.[/su_quote]

Anshu Jain, Co-Chef der Deutschen Bank:

[su_quote]Die Deutsche Bank ist außerdem wesentlich ausgewogener aufgestellt als in der Vergangenheit. Vor zehn Jahren kamen noch fast zwei Drittel unserer Gewinne aus dem Investment Banking. 2013 hingegen war unser Ergebnismix dank eines starken Wachstums außerhalb der Investmentbank wesentlich ausgewogener, mit fast gleich hohen Beiträgen aus dem Investmentbanking und den anderen Bereichen.[/su_quote]

Jürgen Fitschen:

[su_quote]Die Konsolidierung in unserer Branche geht weiter. In den letzten fünf Jahren ist sowohl in Europa als auch in den USA jede sechste Bank aus dem Markt ausgeschieden. Dieser Trend wird anhalten. Dank der starken Plattform, die wir aufbauen, wird die Deutsche Bank nach 2015 als eine der führenden europäischen Banken aus diesem Konsolidierungsprozess hervorgehen.[/su_quote]

Ergo: Die Zahlen sind nicht gut, aber besser als prognostiziert. Das Anleihengeschäft läuft schleppend, das ist auch bei anderen Banken so. Angesichts der extrem niedrigen Zinsen wäre auch alles andere sehr überraschend. Die Eigenkapitalquote liegt mit 9,5 Prozent unter den Stand von Ende 2013 mit 9,7 Prozent. Die Deutsche Bank will hier über 10 Prozent kommen, sie braucht deshalb Kapital, weshalb sich auch Gerüchte um eine Kapitalerhöhung hartnäckig halten – und den Kurs belasten können. Die Aktie ist derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 bewertet. Die Dividendenrendite (Dividende 0,75 Euro) beträgt 2,4 Prozent.

Eine Alternative zu einem Direktinvestment in die Aktie, könnte ein Discount-Zertifikat sein. Ein Papier der DZ Bank (DE000DZL7HW5) bietet einen Rabatt (Verlustpuffer) von 15,5 Prozent und die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 8,4 Prozent p. a., sofern der Cap bei 30 Euro – Abstand derzeit 7,2 Prozent – bei Laufzeitende am 26. Juni 2015 nicht unterschritten ist.

[su_highlight background=“#eb7c77″]Chartanalyse zum Durchklicken[/su_highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Deutsche Bank

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