Plusvisionen

Suse-Aktie // Rekordhoch

Die Suse-Aktie (Software- und System-Entwicklung, ursprünglich aus Fürth/Nürnberg) strebt weiter steil aufwärts und hat eben wieder ein neues Hoch erreicht. Damit beträgt die Marktkapitalisierung mittlerweile 6,75 Milliarden Euro. Das Papier kam im Mai zu 30 Euro an die Börse; inzwischen liegt der Kurs bei mehr als 40 Euro.

Suse ist ein Open-Source-Sezialist (lizenzfreie Software) vor allem im Bereich der Linux-Administration. Suse treibt aber auch andere, neue Open Source-Projekte voran, darunter Harvester, Epinio, Opni und Trento.

Linux ist ein freies Betriebssystem als Alternative zu Windows, bei dem, im Gegensatz zu dem Microsoft-Produkt, der Source-Code offen ist, also für jedermann einsehbar und grundsätzlich auch nachvollziehbar. Das hat den Sicherheitsvorteil, dass Experten genau nachvollziehen können, was das Programm macht.

Im dritten Quartal kam Suse auf einen annualisierten Auftragswert (ACV) von 119 Millionen Dollar, ein Plus von 39 Prozent. Der Gesamt-ARR (jährlich wiederkehrender Umsatz) lag bei 556 Millionen Dollar, was einem einem Wachstum von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der bereinigte Quartalsumsatz erreichte mit 151 Millionen Dollar einen Zuwachs von 21 Prozent über dem Vorjahreswert. Beim operativen Q3-Ergebnis (bereinigtes Ebitda) kam Suse auf 55 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg von zehn Prozent gegenüber über dem Vorjahreswert bei einer Marge von 37 Prozent.

Freie Software ist ein Wachstumsfeld von dem Suse in den kommenden Jahren noch gut profitieren könnten. Vielleicht gelingt es dem Unternehmen auch Konkurrenten wie RedHat Marktanteile abzujagen. Schön ist der recht hohe Anteil an wiederkehrenden Umsätzen bei Suse. Das sorgt für eine gesundes Grundrauschen.

Ein Problem von Suse bleibt die Profitabilität: Im dritten Quartal betrug der Verlust 30 Millionen Dollar; in den ersten neun Monaten sind sogar 170 Millionen Dollar Miese aufgelaufen. Hier muss das IT-Unternehmen noch zeigen, dass es ein belastbares Geschäftsmodell besitzt, weshalb ein Investment spekulativen Anlegern vorbehalten ist. Der Streubesitz liegt lediglich bei 24 Prozent, was die Aktie anfällig für stärkere Ausschläge macht.

Suse-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrend

Suse Aktie

Bildquelle: Alejandro Piñero Amerio / Pixabay
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