Plusvisionen

SAP-Aktie // Basis-Investment mit Digitalisierungsfantasie

Bildquelle: SAP

Gepriesen sei die Digitalisierung und die Aussichten, die damit zusammenhängen. Der deutschen Software-Schmiede SAP geht es im Prinzip prächtig: Die Cloud-Erlöse erhöhten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent. Die Cloud- und Softwareerlöse gemeinsam stiegen um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzerlöse verbesserten sich dadurch um zwei Prozent.

Auf satte 66 Prozent kletterte die Cloud-Bruttomarge. Das ist ein Plus von 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die operative Marge legte um 6,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf erstaunliche 19 Prozent zu. Das Betriebsergebnis stieg um 55 Prozent, sodass das Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal um 54 Prozent auf 0,73 Euro beziehungsweise um sieben Prozent auf 1,17 Euro (non IFRS) sprang.

Weil es so gut läuft hat SAP seine Ziele für 2020 und 2023 bestätigt. Für 2020 werden tendenziell leichte Zugewinne bei Umsatz und Betriebsergebnis erwartet.

Zudem will SAP umbauen: Das Marktforschungsinstitut Qualtrics in den USA soll an die Börse gebracht werden. Qualtrics gilt als Erfinder von Experience Management, also der Verknüpfung von operativen Daten und Kundenverhalten. SAP hat die Kombination von Betriebs- und Erfahrungsdaten (X+O) 2018 gepriesen und – vier Tage vor dessen bereits geplantem Börsengang – die Übernahme von Qualtrics angekündigt. SAP wird Mehrheitsaktionär von Qualtrics bleiben.

Den Anlegern gefällt das, der SAP-Kurs zieht deutlicher an, schließlich könnten die Emissionserlöse für weiteres Wachstum verwendet werden. Die SAP-Aktie bleibt ein langfristiges Basisinvestment mit viel Digitalisierungsfantasie bei der es sich lohnt an schwächeren Börsentagen genauer hinzusehen.

SAP-Aktie (Wochenchart): Aufschwung durch Digitalisierung

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