Plusvisionen

Drillisch // Dividende lockt, Nervosität steigt

Es ist sehr verlockend. 4,6 Prozent Dividenden-Rendite. Um eine solche Wertsteigerung mit einem Tagesgeldkonto zu erreichen braucht es aktuell Jahre. Mit der Drillisch-Aktie ist das schon bis zum 21. Mai möglich, dann ist Hauptversammlung und die Dividende von 1,70 Euro wird ausgeschüttet. Drillisch hat die ohnehin schon üppige Dividende des Vorjahres nochmals heraufgesetzt, um 6,25 Prozent. Anscheinend kann es sich der Mobilfunkanbieter leisten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat im zurückliegenden Jahr um 20,3 Prozent zugelegt. Der operative Cash-flow verbesserte sich um 26,0 Prozent auf 71,8 Millionen Euro. Der Kassenbestand kletterte um knapp 70 Prozent auf immerhin 317,1 Millionen Euro. Drillisch ist an der Börse derzeit 1.975 Millionen Euro wert. Zu gut einem Sechstel besteht das Unternehmen somit aus Cash.

Im laufenden Jahr will Drillisch das Ebitda von derzeit 85,2 auf dann 95 bis 100 Millionen Euro steigern. Für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 soll die Dividende mindestens gehalten werden. Schöne Ziele.

Stattlich ist bei Drillisch auch die Rohertragsmarge. Sie liegt bei 48,7 Prozent.

Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist die Aktie schon recht teuer. Hier kann die Dividende etwas hinwegtrösten. Aber ja, der Dividenden-Abschlag nach der Hauptversammlung muss erst wieder aufgeholt werden.

Charttechnisch hat die Aktie seit 2009 eine grandiose Entwicklung hinter sich. Sie kommt von 0,90 Euro und steht nun bei gut 37 Euro. Kurzfristig könnte eine gewisse Erschöpfung eintreten. Die Nervosität ist bereits da, wie die üppige Schwankungsbreite vom Freitag signalisiert.

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Bildquelle: Marvin Siefke / pixelio.de

 

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