Plusvisionen

Norma-Aktie // Reizvolles Bewertungsniveau und schöne Dividende

Bildquelle: NORMA Group

Die Aktie des Spezialisten für Verbindungslösungen für die Automobilbranche und im Wassermanagement, Norma, befindet sich in einer rasanten Korrektur (siehe auch Tageschart unten). Zuletzt wurde auch die robuste charttechnische Unterstützungslinie bei 30 Euro unterschritten. Erst im Bereich der nächsten Auffanglinie, bei rund 26 Euro, kam die Bewegung zunächst zum Stehen. Ist die Baisse damit ausgestanden?

Im vergangenen Geschäftsjahr 2021 erzielte Norma einen Konzernumsatz in Höhe von 1.091,9 Millionen Euro Das entspricht einem Plus von 14,7 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) lag mit 113,8 Millionen Euro weit über dem stark von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahresergebnis von 45,3 Millionen Euro. Die bereinigte Ebit-Marge kam damit auf einen schönen Wert von 10,4 Prozent, nach 4,8 Prozent.

An sich wäre eine zweistellig Ebit-Marge ein guter Grund für eine Höherbewertung der Aktie. Das Norma-Papier notiert allerdings nach wie vor bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von um die zehn, was recht günstig ist. Offenbar sieht die Börse, insbesondere durch die Lieferkettenproblematik, weitere Risiken für das Ergebnis. Die steigenden Rohstoffpreise tun ein Übriges.

Auch bei der Dividende muss Norma ordentlich ausschütten, um die Anleger bei Laune zu halten. Für das Geschäftsjahr 2021 will der Vorstand der Hauptversammlung (HV) am 17. Mai eine Dividende von 0,75 Euro vorschlagen. Daraus würde sich aktuell eine Dividenden-Rendite von 2,8 Prozent errechnen.

Gleichwohl bleibt Norma optimistisch, was den weiteren Geschäftsverlauf angeht. Für das Jahr 2022 wird ein Konzernumsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erwartet, bei einer bereinigten Ebit-Marge von rund elf Prozent. Der operativen Netto-Cash-flow soll bei rund 100 Millionen Euro liegen.

Bewertung (KGV), Dividenden-Rendite und die Aussichten machen die Norma-Aktie auf dem derzeitigen Niveau zu einem reizvollen Investment. Die bekannten Risiken (Lieferkettenprobleme umd Rohstoffpreise) dürften bereits im Kurs enthalten sein. Nach Russland hat Norma alle Lieferungen eingestellt. Produktions- und Vertriebsstandorte hat Norma in der Ukraine oder in Russland keine. Der Anteil des Geschäfts mit Kunden in Russland und der Ukraine am Gesamtumsatz der Norma betrug 2021 weniger als ein Prozent.

Norma-Aktie (Tageschart): Hält die Unterstützungszone bei 26 Euro?

NORMA Aktie

Bildquelle: Norma; Chartquelle: Guidants.com
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