Die Beteiligungsgesellschaft Blue Cap kann zufrieden sein, wie die Geschäfte im vierten Quartal 2021 liefen. Insbesondere die Portfolio-Unternehmen Con-pearl, Uniplast und Hy-Line entwickelten sich in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahrs besser als angenommen. Con-pearl und Hy-Line profitierten von einem hohen Auftragsbestand und guten Auslieferungen im vierten Quartal. Uniplast konnte erfolgte Rohstoffpreiserhöhungen weitergeben, was sich positiv auf die Marge auswirkte.
Blue Cap hat deshalb die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben: Nach vorläufigen Berechnungen wird für das Geschäftsjahr 2021 ein Konzernumsatz zwischen 265 und 270 Millionen Euro erwartet; die bisherige Prognose lag bei 255 bis 260 Millionen Euro (Vorjahr: 233 Millionen Euro).
Erhöht wurde auch die prognostizierte operative Marge (adjusted Ebitda) von 8,0 bis 9,0 auf 8,5 bis 9,0 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent). Sowohl Umsatz als auch Marge wären neue Höchstwerte für die Blue Cap.
Für 2022 geht der Vorstand von einen Konzernumsatz zwischen 290 und 310 Millionen Euro und eine bereinigten Ebitda-Marge zwischen 8,5 und 9,5 Prozent aus. Das wäre noch nochmals ein deutlicher Anstieg gegenüber 2021. Ob die Schätzung tatsächlich so eintrifft? Es gibt noch einige Unsicherheitsfaktoren: Kostensteigerungen, M&A-Transaktionen, Lieferketten- und Absatzprobleme.
Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an neun Unternehmen aus den Branchen Klebstofftechnik, Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Medizintechnik und Elektrotechnik. Das sind überwiegend zyklische Branchen.
Bleibt die Konjunktur in Schwung, kann davon auch Blue Cap profitieren. Die Aktie ist günstig bewertet. Hinzu kommt noch die Aussicht auf eine Dividende von einem Euro je Aktie. Warburg Research (2. November 2021) sieht ein Kursziel von 41,00 Euro, SMC Research (21. Januar 2022) sogar von 48,40 Euro.
Blue Cap-Aktie (Tageschart): 200-Tage-Linie als Unterstützung
