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Aixtron-Aktie // Neues Kaufsignal

Bildquelle: Aixtron

Bei Aixtron, einem Hersteller von Dispositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, läuft es schon seit einiger Zeit ziemlich gut. Das zeigt sich auch am Kursverlauf: Notierte die Aktie Ende 2020 noch bei rund zehn Euro sind es nun mehr als 30 Euro. Jüngst hat sich sogar ein neues technisches Kaufsignal ergeben.

Überschritten wurde die Widerstandszone im Bereich von 28/29 Euro, nach einer ausgedehnten Konsolidierung, die sich seit Juni dieses Jahres hinzog. Nun scheint sich die Börse entschieden zu haben, die Aktie weiter gen Norden zu schicken. Unterstützt wird dieses Szenario von einer ansteigenden 200-Tage-Durchschnittslinie und einer dynamisch nach oben gerichteten Markttechnik (MACD).

Wer die nächsten Widerstände im Chart sucht, muss in der Aixtron-Geschichte schon weiter zurückgehen: Im Januar 2011 notierte die Aktie zeitweise bei 33,50 Euro – um anschließend eine rasante Talfahrt anzutreten, die im Tief bis auf drei Euro führte und wovon sich das Papier erst jetzt wieder erholt hat.

Im Bereich von 32/34 Euro könnte es somit zumindest zu einem Zögern auf dem Weg nach oben kommen, weil all jene verkaufen könnten, die sich darüber freuen, dass ihre Einstandskurse von damals wieder erreicht würden. Möglich ist aber auch, dass es mit Schwung über diese Barriere, da schon länger zurückliegend, hinweggeht.

Die Geschäftsentwicklung von Aixtron bleibt durch eine rege Nachfrage stark: Der Auftragseingang der ersten neun Monate 2022 stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 425,6 Millionen Euro. Zum 30. September 2022 betrug der Anlagenauftragsbestand 369,4 Millionen Euro im Vergleich zu 267,6 Millionen Euro zum Vorjahr und 314,4 Millionen Euro zum 30. Juni 2022.

Der Vorstand hat daher seine Prognose Ende Oktober nach oben angepasst: Für das Gesamtjahr erwartet er nun Auftragseingänge in einer Bandbreite zwischen 540 und 600 Millionen Euro (bisher: 520 bis 580 Millionen Euro). Bei den Umsätzen bleibt es bei dem Ausblick von 450 bis 500 Millionen Euro, allerdings bei einer verbesserten Betriebsgewinn-Marge (Ebit) von 22 bis 24 Prozent, nach bisher 21 bis 23 Prozent). 2021 lag der Umsatz bei 429 Millionen Euro und das Ebit bei 99 Millionen Euro, was einer Ebit-Marge von 23,1 Prozent entsprach.

Charttechnisch und fundamental bleibt die Aixtron-Aktie ein spannendes Investment. Das recht hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 30 wird durch die stattliche Ebit-Marge wieder relativiert.

Aixtron-Aktie (Tageschart): Widerstand überwunden

AIXTRON

Bildquelle: Aixtron; Chartquelle: stock3.com
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