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Thyssenkrupp-Aktie // Trotz Optimismus satte Reverse-Bonus-Rendite

Bildquelle: Thyssenkrupp

Thyssenkrupp steckt in einer tiefen Krise. Daran ist nicht nur der Wettbewerb, die schwächelnde Weltkonjunktur, sondern auch der äußerst glücklose Guido Kerkhoff schuld. Dafür hat Kerkhoff auch schon nach 14 Monaten einen Blauen Brief bekommen. Nun soll die (Total-)Sanierung die frühere Aufsichtsrätin Martina Merz richten. Viel Zeit wird sie nicht haben.

Im Ladenfenster stehen deshalb schon die Komponentenfertigung (Teile für die Autoindustrie), der Anlagenbau und vor allem das Aufzugsgeschäft. Für diese stehen mögliche Käufer inzwischen Schlange, die finnische Kone vorneweg. Aber noch ist nicht sicher, ob es überhaupt zu einem Verkauf kommt. Möglich wäre auch ein Börsengang der Sparte.

Auf jeden Fall könnte Thyssenkrupp das Geld aus einem Verkauf (oder Börsengang) gut brauchen. Das Aufzugsgeschäft könnte 17 Milliarden Euro bringen, so die Mutmaßungen. Zur Erinnerung: Bei einem Eigenkapital von 2,5 Milliarden Euro kommt Thyssenkrupp derzeit auf einen Marktwert von 8,4 Milliarden Euro bei Netto-Finanzschulden von 5,1 Milliarden Euro bei insgesamt 15,1 Milliarden Euro langfristige Verbindlichkeiten in der Bilanz. Die Aufzugssparte ist somit eine echte Perle (die Rettung) von (für) Thyssenkrupp.

Die Börse träumt schon jetzt von einem Verkauf – und hat die Aktie von 9,25 Euro auf zwischenzeitlich 13,70 Euro steigen lassen, wobei auch die 200-Tage-Durchschnittslinie, als Grenze zwischen Hausse und Baisse, überschritten wurde.

Im Wochenchart (siehe unten) ist schön eine Flagge zu erkennen, die weiteres Aufwärtspotenzial eröffnet, zumal auch die mittelfristigen Trendfolgeindikatoren erste vorsichtige Long-Signale liefern. Mutige könnten somit eine Spekulation wagen.

Auch spannend: Wird bis zum 20. Dezember 2019 die Marke von 18 Euro durch die Thyssenkrupp-Aktie weder berührt noch überschritten, dann ist mit dem Reverse-Bonus-Zertifikat HX76T4 eine schöne Rendite von 5,5 (28,6 p.a.) Prozent möglich. Selbst mit viel Optimismus für Thyssenkrupp ist es doch eher unwahrscheinlich, dass in dieser kurzen Zeit die Barriere geknackt wird.

Thyssenkrupp-Aktie (Wochenchart): Flaggen-Formation

Thyssenkrupp Aktie

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