Plusvisionen

Amazon / In der Wolke müssen die Gewinne grenzenlos sein

Die Börse behandelt Amazon fast so, als sei es gar kein Versandhaus. Wie bei Google scheint auch bei Amazon vor allem die Perspektive Big Data zu reizen. Gut, Amazon hat im ersten Quartal auch ganz gut verkauft. Die Erlöse stiegen um 15 Prozent auf 22,72 Milliarden Dollar, was mehr war als Analysten prognostiziert hatten. Schön auch: Der operative Cash flow verbessert sich um 47 Prozent auf 7,84 Milliarden Dollar. Es ist schon gut, wenn in eine Unternehmen mehr Geld hineinfließt als rausgeht. Aber, unter dem Strich, macht Amazon nach wie vor Verluste. Im ersten Quartal summieren die sich auf 57 Millionen Dollar.

Der Markt hat im ersten Quartal jedoch auf etwas anderes gewartet. Erstmals hat Amazon die Ergebnisse der Cloud-Sparte (Amazon Web Service, kurz AWS) veröffentlicht und, man höre und staune, der Konzern verdient damit bereits Geld. Im ersten Quartal sind es 265 Millionen Dollar. Spannend ist, dass dieser Geschäftszweig so rasant wächst. Die Erlöse dieses Segments kletterten um knapp 50 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar. Firmengründer und CEO Jeff Bezos schwärmt davon, dass es sich beim AWS um ein 5-Milliarden-Geschäft handle, das noch stark wachse und sich sogar beschleunige.

Die Börse ist begeistert und schickt die Aktie um satte 15 Prozent(!) nach oben. Ein Feiertag in den Wolken, wo die Gewinnmöglichkeiten derzeit grenzenlos erscheinen mögen. Charttechnisch hat man das bisherige Hoch bei etwas über 400 Dollar mit diesem Anstieg weiter hinter sich gelassen. Dabei gilt wie immer: Eines der stärksten Kaufsignale sind neue Hochs, denn die Börse sieht steigende Kurse immer als Kaufargument.

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Bildquelle: luise / pixelio.de

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