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Merck Aktie // Neuer Schub durch neues Krebsmedikament?

Bildquelle: Merck

Krebs ist eine Geißel der Menschheit. Das Darmstädter Pharma-Unternehmen Merck hat sich vorgenommen, dazu beizutragen, einige Krebsarten zu kurieren – natürlich nicht ganz uneigennützig, so ist das eben in der Marktwirtschaft. Jetzt hat die amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) die Marktzulassung für Bavencio- (Avelumab) Injektion, von Merck, zur intravenösen Verabreichung für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren mit dem seltenen metastasiertem (aggressiven) Merkelzellkarzinom (Hautkrebs) erteilt. Avelumab ist eine Immuntherapie, auf die in der Krebsmedizin derzeit große Hoffnung [siehe auch Medigene] gelegt wird. Dabei soll das körpereigene Abwehrsystem zur Bekämpfung der Krebszellen aktiviert werden. Avelumab soll auch gegen andere Krebsarten (Magen, Nieren, Lunge) eingesetzt werden.

Die Börse feiert die FDA-Entscheidung mit deutlichen Kursgewinnen. Kein Wunder, denn Merck möchte mit dieser Therapieform irgendwann Milliarden-Umsätze erzielen. Schon jetzt läuft es recht gut bei Merck. 2016 stieg das Konzernergebnis um 46,1 Prozent auf 1,629 Milliarden Euro. Die Dividende soll um 15 Cent auf 1,20 Euro steigen. Daraus würde sich aktuell eine Dividenden-Rendite von 1,15 Prozent errechnen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt bei einer Marktkapitalisierung von 13,202 Milliarden Euro 16,7 betragen, allerdings von Sondereinflüssen beeinflusst. Diese herausgerechnet errechnen sich 27,7. Günstig ist die Merck-Aktie sicherlich nicht – Anleger zahlen hier den Erfolg und die entsprechenden Erwartungen der vergangenen Jahre mit.

Charttechnisch befindet sich die Merck-Aktie (659990) derzeit in einem Aufwärtstrend. Allerdings läuft der Kurs in eine Keilformation hinein (siehe Chart unten). Noch ist offen, ob die Notierung nach oben oder nach unten ausbrechen wird. Der nächst massive Widerstand auf dem Weg nach oben ist das alte Hoch bei 112 Euro. Deutliche Unterstützungen finden sich bei 100 und bei 90 Euro.

Eine Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CX239J der Citi, das an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Es bietet die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 4,4 Prozent (6,1 Prozent), wenn der Cap bei 95 Euro am 11. Dezember 2017 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer gegenüber der Aktie beträgt 12,8 Prozent.

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[highlight]Merck-Aktie (Wochenchart): Keilformation[/highlight][divider_flat]

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