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MTU-Aktie // Vielleicht werden die Gründe für die Hausse nachgeliefert

Bildquelle: MTU

Es bedarf schon großer Zuversicht sich jetzt als Anleger ein paar Stücke von MTU ins Depot zu legen. Aber vielleicht ist es gerade das: Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten, lautet ein Sprichwort. Und die Nacht ist ziemlich dunkel für MTU: Die Corona-Pandemie zieht weiter ihre Kreise, die Lockdowns mehren sich und auf zahlreichen Wüsten-Parkplätzen stehen und tausende von ausgemusterten Flugzeugen. Nach wie vor beträgt die Auslastung bei den Fluggesellschaften 20 bis 30 Prozent des Vorcoronaniveaus. Besserung ist nicht in Sicht.

Also an wem soll MTU seine Flugzeugturbinen verkaufen? An das Militär? Möglich. Aber das wird die Bilanz nicht retten. Wahr ist jedoch auch, dass die Börse den Kurs der MTU-Aktie schon kräftig zurückgenommen hat. Zum Jahresanfang notierte das Papier noch bei 290 Euro, wenig später sackte MTU unter 100 Euro. Inzwischen sind es wieder 166 Euro. Besonders in den vergangenen Tagen hat die Aktie deutlich zugelegt – und nun auch den seit Juni bestehenden Abwärtstrend überschritten (siehe Wochenchart unten).

Könnte das Auftakt für mehr sein? Die mittelfristige Markttechnik (MACD) sagt ja. Allerdings steht nun mit der 200-Tage-Durchschnittslinie, die bei aktuelle bei 168 Euro verläuft, eine recht massive Barriere bevor. Andererseits, wenn diese überwunden wird, könnte das für so machen Trader auch ein weiteres Haussesignal sein.

Technisch sieht die MTU-Aktie derzeit durchaus spannend aus und der Trendbruch spricht für tendenziell weiter steigende Kurse. Fundamental werden die Gründe, wie oft an der Börse, vielleicht noch nachgeliefert. Günstig bewertet ist die Aktie zurzeit nicht, dafür fehlt es an Gewinnen bezwiehungsweise guten Gewinnaussichten.

MTU-Aktie (Wochenchart): Bruch des Abwärtstrends

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