Plusvisionen

Mensch und Maschine-Aktie // Weiter wachstumsstark

Bildquelle: Mensch und Maschine

Zweifellos ist Mensch und Maschine ein außergewöhnliches Unternehmen, das sich seit vielen Jahren mit seinen Software-Lösungen für die Maschinen-Steuerung, Software für den Brücken- und Tunnelbau sowie Programmen für Landschaftsarchitekten, auf Wachstumskurs befindet:

In der Zeit zwischen 2014 und 2020 kletterte der Umsatz im Schnitt pro Jahr um 9,7 Prozent, der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich um 29 Prozent pro Jahr wie auch das Nettoergebnis. Der Cash-flow schaffte sogar ein Plus von 31 Prozent p. a.

Und der Erfolg hält weiter an: Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 legte der Neunmonatsumsatz 2021 um elf Prozent und das Ebit überproportional um 32 Prozent zu; das ist zugleich das beste je erzielte Neunmonats-Ebit. Das Nettoergebnis (nach Anteilen Dritter) lag mit 14,4 Millionen Euro, was einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, ebenso auf Rekordhöhe. Je Aktie errechnet sich ein Gewinn von 85 (76) Cent.

Zudem bleibt eine Mensch und Maschine eine Geld-Maschine: Der operative Cash-flow hat seinen Höhenflug fortgesetzt und erreichte mit 30,1 Millionen Euro (Vj 32,73) rund das Doppelte des Nettogewinns.

So ist auch Mensch und Maschine-Chef Adi Drotleff [siehe Interview auch hier] für 2021 auf einem von Montega Connect veranstalteten Round Table optimistisch: Nach dem Geschäftsverlauf der ersten neun Monate erwartet er ein starkes Schlussquartal mit neuen Umsatz- und Ertrags-Rekorden für das Gesamtjahr 2021.

MuM schätzt für 2021 ein Umsatzplus von sechs bis zehn Prozent und streben ein überproportionales NettogewinnWachstum von zwölf bis 21 Prozent an. Je Aktie könnte das einen Gewinn zwischen 125 und 135 Cent sowie eine Dividende zwischen 115 und 120 Cent (VJ: 100 Cent) bedeuten. Traditionell schüttet MuM nahezu seinen gesamten Gewinn aus. Das Capex (Capital Expenditures – Investitionen) ist bei Mensch und Maschine gering, weil die Software-Entwicklungen nicht aktiviert werden.

In den nächsten Jahren erwartet Drotleff ein durchschnittliches Umsatzplus von acht bis zwölf Prozent pro Jahr, einen Gewinn je Aktie, der zwischen 18 und 24 Cent und eine Dividende, die zwischen 15 und 20 Cent pro Jahr ansteigt. Mittelfristig soll eine Ebit-Marge von 20 Prozent erreicht werden.

Die Aktie von Mensch und Maschine ist nicht sonderlich – optisch – günstig bewertet, aber bei einer angestrebten Ebit-Marge jenseits der 20 Prozent und einem kontinuierlichem Wachstum gestattet die Börse gerne einen Aufschlag. Die Aktie bleibt reizvoll, besonders in Konsolidierungsphasen. Technisch ist der Abstand zum mittelfristigen Aufwärtstrend derzeit vielleicht etwas groß.

Mensch und Maschine-Aktie (Wochenchart):

Mensch und Maschine Aktie

Bildquelle: Mensch und Maschine
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