Plusvisionen

Mensch und Maschine-Aktie // Rekordmaschine mit schöner Dividende

Bildquelle: Mensch und Maschine

Mensch und Maschine (MuM) bleibt auf Rekordkurs. Chapeau in diesen Zeiten! Zurückzuführen ist das auf eine solide Geschäftsführung einem guten Neugeschäft bei eigener Software und einem belebten Bestandsgeschäft im sogenannten Systemhaus (margenschwächere Geschäft mit Autodesk-Lizenzen).

Der Spezialist für CAD (Computer Aided Design – Konstruktionssoftware), CAM (Computer Aided Manufacturing – Maschinensteuerung) und BIM (Building Information Modeling – Bausoftware) verbesserte im vergangenen Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 20 Prozent auf 320,5 Millionen Euro. Der Rohertrag kletterte um 16 Prozent auf 161,1 Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg dabei sogar überproportional um 23 Prozent auf 42,6 Millionen Euro. Der Bereich Software trug dazu 25,1 Millionen Euro bei, was ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist und das Systemhaus 17,5 Millionen Euro. Das Segment Systemhaus wuchs aber mit 31 Prozent merklich kräftiger.

Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 26,0 Millionen Euro, nach 21,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,55 (1,26) Euro. Der operative Cash-flow kam auf 2,33 (2,18) Euro je Aktie

Die Verwaltung wird der Hauptversammlung am 11. Mai vorschlagen, eine auf 1,40 (120) Euro je Aktie erhöhte Dividende auszuschütten, wie in den letzten Jahren wahlweise in bar oder als Aktien-Dividende. Aus dem steuerlichen Einlagenkonto (§ 27 KStG) stammen dabei 0,70 von 1,40 Euro. Es bleibt damit bei der Ausschüttung eines Großteils des Gewinns an die Aktionäre. Aktuell würde sich bei dieser Ausschüttung eine schöne Dividenden-Rendite von 2,9 Prozent errechnen.

Für das laufende Geschäftsjahr bleibt Finanzchef Markus Pech optimistisch und prognostiziert eine Wachstum des Gewinns je Aktie auf 1,64 bis 1,81 Euro Im Jahr 2024 soll der Gewinn je Aktie dann nochmals um 14 bis 20 Prozent oder 24 bis 34 Cent je Aktie zulegen. Chairman Adi Drotleff: „Nach dem Rekordjahr ist bei MuM also wieder vor dem Rekordjahr.“

Mensch und Maschine bleibt ein hervorragendes Unternehmen. Klar, dass diese Qualität und auch die Wachstumskontinuität ihren Preis hat. Selbst bei einem Gewinn je Aktie von 1,81 Euro im laufenden Jahr, würde sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26,9 errechnen. Davon sollten sich aber Langfristinvestoren nicht abschrecken lassen.

Charttechnisch sieht es gerade so aus, als würde die Aktie ein untere Umkehrformation herausbilden. Wichtig dafür wäre, dass sich der Kurs über der 200-Tage-Durchschnittslinie hält und dann auch die Widerstandslinie (Nackenlinie) bei 53 Euro überschreiten würde.

Mensch und Maschine-Aktie (Tageschart): Kurswende?

Mensch und Maschine

Bildquelle: Mensch und Maschine; Chartquelle: stock3.com
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