Plusvisionen

Stemmer Imaging-Aktie // Reizvolle Charttechnik und Bewertung

Bildquelle: Stemmer Imaging

Seit Dezember hat die Stemmer Imaging-Aktie merklich konsolidiert und ist inzwischen bei der breiten Unterstützungszone zwischen 25 und 30 Euro angelangt. Besteht hier die Chance, dass die Bewegung zum Stoppen kommt, immerhin hat Stemmer, ein Spezialist für industrielle und nichti-industrielle Bildverarbeitung, zuletzt gute Zahlen vorlegt und auch einen optimistischen Ausblick gegeben?

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 um 26,1 Prozent auf 130,1 Millionen Euro und befand sich damit deutlich über dem Vorjahreszeitraum (2020: 103,1 Millionen Euro) und mit 9,7 Prozent auch über dem Vorkrisenniveau von 2019 als 118,6 Millionen Euro erreicht wurden.

Die Bruttomarge erreichte 38,7 Prozent. Stemmer profitierte von einem Anstieg des höhermargigen Lösungsgeschäfts. Gleichzeitig konnten gestiegene Einkaufskonditionen durch rechtzeitige Listenpreisanpassungen weitestgehend ausgeglichen werden.

Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte auf 17,4 Millionen Euro und lag damit 141,6 Prozent über dem Vorjahresniveau und 61,0 Prozent über dem Niveau von 2019. Der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich von minus 1,6 auf plus 13,4 Millionen Euro.

Die Ebitda-Marge hielt sich erstmals alle vier Quartale im zweistelligen Bereich und verzeichnete für das Gesamtjahr mit 13,3 Prozent einen Wert im mittelfristigen Zielkorridor von 12,0 bis 14,0 Prozent.

Das vierte Quartal 2021 verzeichnete einen starken Auftragseingang von 40,9 Millionen Euro, ein Plus von 25,5 Prozent und summiert sich damit auf einen stattlichen Auftragsbestand zum Jahresende von 162,1 Millionen Euro.

Das stimmt den Vorstand zuversichtlich für die Zukunft. CEO Arne Dehn geht für 2022 von einem Konzernumsatz von 143 bis 156 Millionen Euro und ein Ebitda zwischen 19 und 24 Millionen Euro aus. Bis 2024 wird ein Umsatzziel von 200 Millionen Euro angestrebt.

Spannend wird sein, ob das Unternehmen letztlich, angesichts der andauernden Lieferkettenproblematik und der hohen Energiepreise seine Marge halten kann, auch für die Aufträge, die sich schon in den Büchern befinden. Zumindest bislang ist das gut gelungen.

Die Aktionäre dürfen sich freuen, voraussichtlich wird die Dividende zur ordentlichen Hauptversammlung am 18. Mai 2022 für das Geschäftsjahr 2022 auf 0,75 je Aktie erhöht (Vorjahr: 0,50 Euro je Aktie). Dies entspräche aktuell einer Dividenden-Rendite von 2,5 Prozent.

Bildverarbeitungstechnologie ist zweifellos ein (großes) Zukunftsthema und Stemmer Imaging ist hier sehr gut positioniert. Die Aktie ist mit einem prognostizierten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17 derzeit eher günstig bewertet, was ein Investment reizvoll macht. Problematisch ist der geringer Streubesitz von lediglich 26 Prozent. Größere Ausschläge werden dadurch wahrscheinlicher.

Stemmer Imaging-Aktie (Tageschart): Unterstützungszone

STEMMER IMAGING Aktie

Bildquelle: Stemmer Imaging; Chartquelle: Guidants.com
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