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Stada Aktie // Übernahmegerüchte und die Kraft der zwei Herzen

Bildquelle: Stada

Stada ist in zwei Bereichen stark: Einmal sind dies die klassischen Generika-Arzneimittel. Dabei wartet Stada stets darauf, dass Patente von umsatzstarken Wirkstoffen/Medikamenten auslaufen. Ist dies geschen, wird der Wirkstoff nachgebaut und als Medikament verkauft. Der Vorteil: Da kaum Forschungskosten anfallen, kann Stada die Produkte deutlich billiger anbieten. Zweites Standbein der Bad Vilbeler ist das Markengeschäft. Hier bietet Stada beispielsweise apothekenpflichtige Produkte wie die bekannte Ladival-Sonnencreme an, die ausschließlich über Apotheken vertrieben. Dieser Bereich wurde zuletzt durch Zukäufe mit schöner Regelmäßigkeit international ausgebaut. Hauptgrund für diese Ausrichtung: Die Margen sind hier deutlich höher als im Generika-Geschäft, welches unter einem enormen Wettbewerbsdruck steht.

Dies belegten auch die Stada-Zahlen für 2015, die insgesamt gut ausgefallen waren und auch die Analystenerwartungen toppen konnten. Doch Probleme bleiben, da das Russland-Geschäft aufgrund des schwachen Rubels leidet und auch weiterhin Risiken bringt. Dies gilt allerdings auch für andere Auslandsmärkte, so wäre beispielsweise ein „Brexit“ wenig förderlich für den Gesundheitskonzern, der auch in Großbritannien engagiert ist.

Positiv für die Aktie ist die Tatsache, dass es immer wieder Übernahmegerüchte gibt. So soll speziell der israelisch/amerikanische Generikagigant Teva Pharmaceutical noch immer Interesse bekunden. Doch auch Hedgefonds könnten angelockt werden. Denn eine Aufspaltung bzw. ein Verkauf des Generika-Bereichs würde sicherlich für Aktionäre Mehrwert schaffen. Allerdings gibt’s derartige Überlegungen schon viele Jahre. Wer deshalb nicht direkt in die Stada-Aktie (725180) investieren will, der kauft Bonus-Zertifikate. Zwei interessante Papiere stellen wir vor.

Ins Spiel kommt ein Bonus-Zertifikat von Vontobel (VS9NXD). Sofern die Stada-Aktie bis zum 16. September 2016 kontinuierlich über 29 Euro (Abstand 22,2 Prozent) notiert, erhalten Anleger eine Rückzahlung zu 44 Euro. Daraus ergibt sich eine Bonus-Rendite von 8,3 Prozent oder 19,2 Prozent p. a.

Etwas mehr Geduld erfordert ein weiteres Bonus-Zertifikat auf Stada von Vontobel (VS5L6C), dessen Bewertungstag am 16.12.2016 ansteht. Hier liegt die Schwelle bei 28 Euro, was einem Sicherheitspuffer von 24,9 Prozent entspricht. Dem steht eine höhere Bonus-Rendite von 10,4 Prozent oder 15,7 Prozent p. a. gegenüber.

[highlight]Stada-Aktie: Aufwärtstrend[/highlight][divider_flat]

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