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Rocket Internet Aktie // Exit von der eigenen Strategie?

Bildquelle: Rocket Internet Website Screenshot [bearbeitet]

Will Rocket Internet kein Inkubator mehr sein? Nein, sagt Rocket. Kein Strategie-Schwenk. Also weiter Unternehmen gründen, aufbauen und dann: Exit, via Börse oder Verkauf. Aber Investieren in bereits gegründete Firmen sei auch ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells, heißt es. Es waren Gerüchte aufgetaucht, dass Gründer und Chef Oliver Samwer Rocket Internet umbauen wolle, mehr Beteiligungsgesellschaft, weniger Start-up-Schmiede. Kosten sparen. Angeblich sei die Zahl der Mitarbeiter in der Rocket-Firmenzentrale schon von 425 auf 200 oder sogar 100 reduziert worden, weil ein reine Holding nur wenige Mitarbeiter brauche. Auch dazu sagt Rocket: quatsch! Die Zahl der Angestellten werde bei der Vorlage der Jahreszahlen 2016 bekanntgegeben. Das sollte dann der 27. April 2017 sein.

Es läuft nicht sonderlich gut bei Rocket Internet, was die Ergebnisse angeht, das ist kein Geheimnis. Im ersten Halbjahr ist ein Verlust von 617 Millionen Euro aufgelaufen. Wie es im dritten Quartal war, wird man am 30. November erfahren. Verständlich wäre es schon, wenn die (Personal-)Aufwendungen runter sollten, um den schwarzen Zahlen näher zu kommen.

Auch beim Blick auf den Chart wird schnell klar: Anleger gewinnende Geschäfte sehen anders aus. Abwärtstrends wohin man blickt. Langfristig. Mittelfristig. Kurzfristig. Für den Chartverlauf in diesem Jahr könnte man mit viel Zuversicht sagen: Knapp unter 20 Euro findet (der Versuch) einer Bodenbildung statt. Ob diese glückt?

Beteiligungsgesellschaften haben es traditionell schwer an der Börse, da sie durch die Vielzahl an unterschiedlichen Beteiligungen schwer zu bewerten sind. Die Anleger machen der Einfachheit halber deshalb meist einen mehr oder weniger großen Abschlag. Das trifft, nach der Anfangseuphorie und Internetbegrüßungskursen von 60 Euro, auch für Rocket Internet zu. Bei den Berlinern kommt noch hinzu, dass die Zweifel an dem Geschäftsmodell zunehmen. Man wird sehen, ob daran festgehalten wird. Andererseits: auch ein möglicher Strategiewechsel ist risikoreich. Wer weiß schon, ob dieser erfolgreich sein würde. Und wenn erstmal das Herumwursteln losgeht … Für Anleger bleibt die Rocket-Internet-Aktie ein sehr gewagtes Investment. Trader könnten kurzfristig Chancen nutzen, wobei die Volatilität bei Ausbrüchen immer wieder sehr hoch ist.

Interessant könnte ein Discount-Zertifikat auf Rocket Internet sein. Beispiel: CD84YL. Das Commerzbank-Produkt bietet eine Rendite-Chance von 5,8 Prozent (9,7 Prozent p.a.), wen der Cap bei 16 Euro am 15. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch, kann ein Anleger die Aktie mit einem Rabatt von 20,5 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs beziehen.

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[divider_flat][highlight]Rocket-Internet-Aktie: viele Abwärtstrends[/highlight][/divider_flat]

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Bildquelle: Rocket Internet Website Screenshot [bearbeitet]
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