Nach dem jahrelangen Aufwärtstrend, grob von 2011 bis 2015, folgten schwere Zeiten für die Aktie des Pharma- und Chemie-Konzerns Bayer. Konsolidierung lautet der Fachbegriff dafür. Was sachlich-nüchtern klingt ist für die Aktionäre oft eine quälende Zeit mit ausgeprägten Kursschwankungen, ohne dass wirklich etwas voran geht, so auch bei Bayer (siehe Chart unten).
Ende 2016 sah es schon einmal so aus, als könnte die triste Zeit zu Ende gehen, doch der ordentliche Anstieg mündete in einer Art Doppeltop mit einem anschließenden Rücksetzer bis auf unter 90 Euro (Anfang April). Mit schönen hellen Kerzen hat sich die Bayer-Aktie allerdings rasch von diesem Kursniveau wieder nach oben entfernt. Das ist durchaus positiv, allein aus Sicht der Dynamik.
Jetzt wird (vielleicht) klar, warum die Bayer-Aktie bei 85/90 Euro einen Boden gefunden haben könnte. Der Staatsfonds Temasek aus Singapur investiert durch eine Kapitalerhöhung drei Milliarden Euro in den DAX-Konzern.
Das Geld kann Bayer sicherlich für die Monsanto-Übernahme gut gebrauchen. Dafür war schon eine Kapitalerhöhung eingeplant, die nun kleiner ausfallen könnte. Auch das wäre gut für die weitere Kursentwicklung. Überhaupt könnte der Markt die zahlreichen Unwägbarkeiten (auch die US-Kartellbehören wollen dem Deal wohl zustimmen), was den Zusammenschluss mit den US-Saatguthersteller betrifft, durch das jahrelange Kursgeeiere abgearbeitet haben. Wichtig wäre nun zunächst ein Sprung über die Marke von 102 Euro. Bestätigt würde eine Aufwärtstrend durch Kurse oberhalb von 115 und 125 Euro.
Ganz Mutige könnten auch zu einem endlosen Turbo long, Beispiel: CZ161E, mit einem Hebel von aktuell 2,9 greifen. Aber Achtung, das Produkt ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden.
Mögen die Kurse mit Ihnen sein.
Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.
Bayer-Aktie (Wochenchart): glückt nun die Bodenbildung?
