Plusvisionen

Medigene Aktie // Neue Hoffnung, neues Glück

Bildquelle: Medigene

Was für ein Kurs-Verlauf. Die Medigene-Aktie hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Am Jahresanfang dümpelte das Papier noch bei 4 Euro dahin und es schien auch nichts darauf hinzudeuten, dass sich daran so bald etwas ändern könnte. Aber wie das so ist an der Börse, nach langen Flauten geht es oft plötzlich ruckartig nach oben. Die Medigene-Aktie klettere in der Spitze bis auf fast 16 Euro.

Für Biotechnologie-Werte gelten besondere Gesetze. Schließen Produkte in der Pipelinie klinische Studien mit Erfolg ab, ist das oft ein Grund für eine Höherbewertung. Auch bei Medigene gab es gute Nachrichten. Die Umsätze stiegen und der Jahresverlust wurde verringert. Hoffnungschimmer bei einer Biotech-Aktie. Das muss wenig bedeuten. Die Aktionäre in dieser Branche sind traditionell mansich-depressiv. Heute Kursvervierfachung, morgen wieder Tränental. Gründe finden sich eigentlich immer.

Nach heftigen Schwankungen im Jahresverlauf hatte sich die Medigene-Aktie seit Mitte Oktober bei knapp über 5 Euro etabliert. Aus dem Unternehmen wurde indes immer wieder beteuert, dass es gut laufe – nur die Börse sprang darauf nicht (wieder) an, bis zum 8. Dezember (2015). Medigene forscht im Segment der Immuntherapie zur Krebsbekämpfung. Ein Leukämie-Wirkstoff soll vielversprechende Ergebnisse in einer frühen Studienphase geliefert haben. Der Euphoriezyklus an der Börse startete und schob die Aktie binnen zwei Handelstagen bis auf 7 Euro, ein Plus von 40 Prozent. Dann wieder Rückschlag bis auf unter 6 Euro, um anschließend wieder 7 Prozent zuzulegen.

Charttechnisch scheint die Bodenbildung bei 5,20 Euro abgeschlossen. Der Ausbruch nach oben ist erfolgt. Wird dieser dauerhaft sein? Medigene ist im Bereich der Krebsimmuntherapie sehr gut aufgestellt und das Unternehmen hat es bislang immer wieder „geschafft“, trotz zahlreicher Probleme. Das spricht für die Aktie. Die Risiken bleiben jedoch sehr groß, da sich die Test-Wirkstoffe noch in recht frühen Studienphasen befinden.

Nachtrag vom 17. Dezember 2015: Die bisherigen Forschungschefin Dolores Schendel wird zum 1. Februar 2016 den langjährigen Vorstandschef Frank Mathias ablösen, der in den Aufsichtsrat wechseln soll. Mit diesem Wechsel soll bei Medigene die Zukunftssparte Immunonkologie gestärkt werden. Von 1998 bis 2013 war Schendel Direktorin des Instituts für Molekulare Immunologie des Helmholtz Zentrums München. Zuvor lehrte sie als Professorin für Krebs-Immunologie an der Münchner LMU. Die Börse reagierte auf die Nachricht mit einem Plus von 6 Prozent.

Wer mit Hebel auf die Medigene-Aktie setzen möchte oder mit wieder fallenden Kursen rechnet, findet auch passende Knock-out-Papiere.

[highlight]Medigene-Aktie: hohe Schwankungen[/highlight][divider_flat]

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