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SDM-Aktie // Analysten sehen weiteres Aufwärtspotenzial

Bildquelle: SDM

Der Münchner Sicherheitsdienstleister SDM ist auf Wachstumskurs: In der ersten Hälfte des Jahres 2023 wurde der Rottaler Sicherheitsdienst (RSD) und der Industrie- und Werkschutz Mundt (IWSM) übernommen. Das soll der Auftakt für die beim Börsengang angekündigte Buy-and-BuildStrategie sein. Das ehrgeizige Ziel: Mittelfristig ist ein Umsatz von 100 Millionen Euro angestrebt. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 wird eine annähernde Umsatzverdreifachung auf 50 Millionen Euro prognostiziert.

In den ersten sechs Monaten verbesserte sich der Umsatz um 211 Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Für die Aufkäufe entstand ein Aufwand in Höhen von 230.000 Euro. Dennoch nahm der operative Gewinn (Ebitda) um 165 Prozent auf 2,21 Millionen Euro zu. Der Betriebsgewinn Ebit verdoppelte sich von 669.000 Euro auf 1,41 Millionen Euro.

Eklatant war der Anstieg der Abschreibungen von 164.000 auf 661.000 Euro vor allem durch Abschreibungen auf Firmenwerte, die von 156.000 auf 596 Millionen Euro kletterten. Diese Abschreibungen waren zu erwarten und sind nicht liquiditätswirksam.

Der strategische Fokus der SDM liegt im zweiten Halbjahr 2023 auf der Integration der beiden neuen Tochterunternehmen. Die drei operativen Töchter werden eigenständig bleiben und sollen bei der Kundengewinnung, bei gemeinsamen Projekten und auf der Kostenseite voneinander profitieren.

Für die Analysten von GBC Research sei die SDM sehr gut am Markt positioniert und dürfte von der anhaltend hohen Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen profitieren. Zudem wolle das Unternehmen weiter eine aktive Rolle bei der voranschreitenden Konsolidierung der stark fragmentierten Sicherheitsdienstleistungsbranche einnehmen und damit konsequent die sich hieraus bietenden Chancen und Vorteile durch den Zusammenschluss zu größeren Wirtschaftseinheiten (Skaleneffekte) nutzen.

Im Fokus der M&A-Aktivitäten der SDM werden, laut GBC, Unternehmen stehen, die sowohl strategisch als auch kulturell zur Gruppe passen und zugleich zu attraktiven Preisen erworben werden können. Bei der Umsetzung der M&A-Strategie beabsichtige SDM, laut eigenen Angaben, vorrangig auf klassische Bankkredite, Nachrangdarlehen, Förderdarlehen und Mezzanine-Finanzierungsinstrumente zurückgreifen, um damit mögliche Verwässerungseffekte, die sich aus der Herausgabe neuer Aktien ergeben würden, so gering wie möglich zu halten.

Vor dem Hintergrund der positiven Unternehmensperformance, dem bestätigten Unternehmensausblick und der vielversprechenden mittelfristigen Guidance, bestätigt GBC Research seine bisherigen Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das laufende Geschäftsjahr und auch für die Folgejahre. GBC sieht ein Kursziel von 6,90 Euro (akutell: 3,86 Euro) und vergibt das Rating Kaufen.

SDM-Aktie (Tageschart): robuste Unterstützungslinie bei 3,70 Euro

SDM Aktie

Bildquelle: SDM; Chartquelle: stock3.com
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