Plusvisionen

Katek-Aktie // Doppelboden mit der Aussicht auf Mehr

Bildquelle: Katek

Die Katek-Aktie hat seit Sommer einen charttechnischen Doppelboden ausgebildet. Nun, ganz ist es noch nicht soweit, aber es wirkt derzeit durchaus konstruktiv. Um die Formation letztlich zu vollenden müsste noch die breite Widerstandszone zwischen 18,50 und 20,50 Euro überwunden werden. Als nächstes müsste zunächst auch noch der Sprung über die 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 18,00 Euro gelingen. Die Aufwärtsdynamik seit Anfang Oktober würde dafür sprechen (siehe auch Tageschart unten).

Fundamental bleibt das Elektronikunternehmen aus München auf Wachstumskurs: Im dritten Quartal verbesserten sich die Umsätze um 37,3 Prozent und im Neunmonatszeitraum um 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach drei Quartalen betragen die Erlöse 495,7 Millionen Euro. Bereits im Oktober knackte Katek die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke. 2021 wurde dieser Wert erst im Dezember erreicht.

Das stärkste Wachstum im dritten Quartal liefert erneut das Geschäft im Bereich Solar/Renewables mit plus 131,8 Prozent, gefolgt von Tele-Care mit plus 170,6 Prozent. Das Geschäft für E-Mobility konnte aufgrund der Lieferkettenproblematik nur um 10,9 Prozent zulegen. Die weiteren Wachstumsaussichten sind gut, da sich der Auftragsbestand für die nächsten zwölf Monate bereits jetzt in Höhe des aktuellen Jahresumsatzes bewegt.

Ein Problem sind die steigenden Kosten für Energie, Material und Personal, das nicht voll an die Kunden weitergereicht werden kann. Der operative Gewinn (Ebitda) beträgt 12,2 Millionen Euro nach neun Monaten im Vergleich zu 19,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (Ebit) verringerte sich von plus 4,5 auf minus 4,0 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr geht der Katek-Vorstand von einem Umsatz von 645,0 Millionen Euro und einem (bereinigten) Ebitda-Plus von mindestens zehn Prozent aus.

Durch zwei Akquisitionen, SigmaPoint aus Kanada und Nextek (Anbieter von High-Tech- und High-Value-Electronics aus den USA), ist Katek aussichtsreich im wichtigen nordamerikanischen Markt vertreten. Die strategischen Lagerbestände sollen mit zunehmender Entspannung am Komponentenmarkt wieder herunterzufahren werden, was die Marge tendenziell verbessern dürfte. Substanz ist bei Katek auch da: Bei einer Marktkapitalisierung von 222 Millionen Euro findet sich in der Bilanz ein Eigenkapital von 148 Millionen Euro und ein Kassenbestand von 14 Millionen Euro. Die Aktie bleibt ein attraktives Investment.

Katek-Aktie (Tagechart): gute Aussichten auf einen Doppelboden

KATEK

Bildquelle: Katek; Chartquelle: stock3.com
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