Plusvisionen

SFC Energy-Aktie // Gefragte Brennstoffzellen und ein spannender Chart

Bildquelle: SFC Energy

Die Aktie von SFC Energy hat bei rund 20 Euro einen schönen, charttechnischen Boden ausgebildet (siehe auch Tageschart unten). Dieser könnte ein guter Ausgangspunkt für weitere Kurssteigerungen sein. Von der Unterstützungszone hat sich das Papier bereits dynamisch und mit Pullback gelöst. Die nächste Barriere ist nun die 200-Tage-Durchschnittslinie, die bei 23,99 Euro verläuft, die Aktie notiert aktuell bei 23,55 Euro. Gestützt wird diese positive Szenario auch von der Markttechnik (MACD), die nach oben weist.

Auch fundamental hat sich der Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen im ersten Halbjahr recht gut entwickelt: Der Umsatz betrugt 38,2 Millionen Euro, nach 31,1 Millionen Euro im Vorjahr, ein Plus von 23 Prozent. Lieferengpässen und der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation hat SFC damit getrotzt. Im zweiten Quartal legte das Unternehmen beim Umsatz sogar um 43 Prozent zu.

Die Auftragseingänge verbesserten sich von 44,3 auf 72,5 Millionen Euro, was zu einem Auftragsbestand zum 30. Juni 2022 von 65,2 (57,1) Millionen Euro führt. Das lässt durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, wenn es auch mit den Teilelieferungen klappt.

Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich von 1,4 auf 0,7 Millionen Euro und damit auch die Ebit-Marge von 4,5 auf 1,9 Prozent. Auch bei SFC belasten höhere Transport- und Vorprodukt-Kosten, zudem wurden 8,5 Millionen Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert (dazu wurde auch eine Kapitalerhöhung durchgeführt – siehe auch HIER).

Die Jahresprognose 2022 mit einem geschätzten Umsatz von 75 bis 83 Millionen Euro und ein bereinigtes Ebit zwischen 1,6 und 2,9 Millionen Euro bestätigt SFC Energy.

Insbesondere das Segment Clean Energy macht SFC zu einem reizvollen Investment. Dieser Bereich wuchs im ersten Halbjahr um 38 Prozent und die Nachfrage dürfte hoch bleiben, angesichts des Bedarfs an Methanol- und auch Wasserstoff-Brennstoffzellen für industrielle Anwendungen, zivile und militärische Sicherheitstechnik sowie bei der Datenübertragung (beispielsweise Notstromversorgung für Mobilfunkmasten oder bei der Baustellenvideoüberwachung).

Was noch auffällt: In der SFC-Bilanz haben sich die Vorräte von 14,2 auf 21,9 Millionen Euro erhöht. Das drückt natürlich auf die Marge, ist aber auch ein Zeichen dafür, dass sich das Unternehmen um Liefersicherheit bemüht. Die liquiden Mittel verringerten sich durch Investitionen von 24,6 auf 13,9 Millionen Euro; sie stellen aber noch immer ein gutes Polster dar.

SFC Energy-Aktie (Tageschart): solider Boden bei 20 Euro

SFC Energy Aktie

Bildquelle: SFC Energy; Chartquelle: Guidants.com
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