Plusvisionen

K+S-Aktie // Aufschwung mit Fortsetzung?

Bildquelle: K+S

Ist das schon so etwas wie ein Aufwärtstrend? Immerhin ist die K+S-Aktie seit November vergangenen Jahres von rund 14,00 auf zwischenzeitlich 18,60 Euro geklettert. Dabei wurde auch die 200-Tage-Durchschnittslinie überschritten, was der Aktie zuvor – kurz – im August gelungen war. Könnte sich der Aufschwung vielleicht noch bis zum mittelfristigen Abwärtstrend, der bei knapp 21,00 Euro verläuft, fortsetzen?

Die jüngsten Zahlen für das erste Quartal waren durchaus ansprechend: Der Umsatz legte um acht Prozent im Jahresvergleich zu und der Betriebsgewinn (Ebitda) verbesserte sich um 14 Prozent, wodurch die Ebitda-Marge von 20,2 auf 21,4 Prozent zulegte. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,56 Euro nach 0,44 Euro 2018 (0,22 Euro im Gesamtjahr). Sehr schön anzusehen ist der freie Cash-flow mit 233 Millionen Euro (plus 63 Prozent).

Ein Hit ist natürlich der Buchwert von 23,30 Euro bei einem aktuellen Kurs von 17,60 Euro. Die Börse verkauft K+S somit unter Wert, wobei bei einem Marktwert von zurzeit 3,3 Milliarden Euro nicht die Nettoverbindlichkeiten von 2,9 Milliarden Euro außer Acht gelassen werden dürfen. Und was nützt der tollste Buchwert, wenn das Gewinn-Wachstum ausbleibt.

Aber das K+S-Management blickt zuversichtlich in die Zukunft: Im Segment Landwirtschaft läuft es gut und am kanadischen Standort Bethune sei mit höheren Produktionsmengen zu rechnen. Zudem, diese meteorologische Prognose ist sicherlich gewagt, sei für das verbleibende Jahr 2019 nicht mit entsorgungsbedingten Produktionseinschränkungen aufgrund von längeren Niedrigwasserperioden in der Werra zu rechnen. Na denn. Die Börse ist angetan und gönnt K+S ein Plus von gut zwei Prozent.

Die Bodenbildung, der leichte Aufschwung, der Sprung über die 200-Tage-Durchschnittslinie und die Zahlen für das erste Quartal versprühen ein wenig Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen. Aber K+S hat in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger enttäuscht und womöglich gibt es wieder einen Hitzesommer mit Produktionsausfällen. Eine kleine Position können mutige Anleger wagen, die sich auch nicht vom umweltbelastenden Salzgeschäft abschrecken lassen.

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K+S-Aktie (Tageschart): wieder über der 200-Tage-Linie

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