Plusvisionen

K+S // Schöne weiße Kali-Welt

Bildquelle: K+S

Führer einmal da sah die schöne weiße Kali-Welt so aus: Es gab nur wenige Unternehmen in der Branche und diese verstanden sich gut, so gut, dass man auch über die Preise sprach, die man von den Kunden verlangen könnte. Ein schönes weißes Kali-Kartell. Doch diese Zeiten sind seit 2013 vorbei. Da kündigten die Russen beziehungsweise die Weißrussen das Kartell auf. Die Preise fielen in den Keller und die Aktie von K+S gleich mit. Die niedrigen Kalipreise waren für K+S plötzlich existenzbedrohend, da K+S zu höheren Preisen förderte als Uralkali oder Belaruskali. Noch jetzt sind die Preise für Kali- und Magnesiumprodukte niedriger als im Vorjahr, was auch K+S in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahrs zu spüren bekam. Der Umsatz sank trotz höherer Absatzmengen um 6 Prozent. Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sank der Vorsteuergewinn um rund 19 Prozent.

Doch K+S senkt mit dem Programm „Fit für die Zukunft“ die Kosten bis 2016 um eine halbe Milliarde Euro. Das scheint auch gut zu klappen. So hat K+S nun seine Prognose für Umsatz und Gewinn für das Gesamtjahr 2014 angehoben. Man ist nicht mehr ganz so geschockt wie noch im Vorjahr. Zudem gibt es immer wieder Gerüchte über eine Wiederbelebung des alten Kali-Kartells, was K+S sicher nicht unglücklich machen würde. Zumal K+S in Kanada 2016 eine neue Mine eröffnet möchte. Das Legacy-Projekt, noch in den guten Zeit geplant, wird weitere Kali-Kapazitäten auf dem Weltmarkt geschaffen.

So gut wie früher dürfte es nicht werden, aber das Schlimmste scheint auch hinter K+S zu liegen. Die Börse belohnt den verbesserten Ausblick mit einem Plus von 2,4 Prozent.

Wer lieber mit Sicherheitspuffer investiert, für den könnte auch ein klassisches Bonus-Zertifikat auf K+S interessant sein.

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