Plusvisionen

Vossloh-Aktie // Vor dem Rebound?

Bildquelle: Vossloh

Seit Jahren (2011) geht es mit der Vossloh-Aktie per saldo bergab. Jetzt sieht es so aus als könnte mit einem Boden bei gut 35 Euro eine Stabilisierung stattfinden, aber gut, das Vossloh-Papier ist bekannt für seine Kursausschläge nach oben und unten (siehe Monatschart). Allerdings gibt es neben dem Halten der Unterstützungslinie aus dem Jahr 2006 noch weitere Hinweise auf ein mögliches Ende der Baisse: Im Tageschart etwa wurde die 200-Tage-Durchschnittslinie Anfang August nach oben überschritten, was klar positiv ist. Zudem sendeten einige Trendfolgeindikatoren im Wochenchart Mitte Juli nach mehreren Monaten wieder ein Long-Signal.

Gestützt wird dieses Szenario fundamental durch einen höheren Auftragsbestand (543,5 Millionen Euro) und verbesserte Auftragseingänge (plus 9,7 Prozent auf 479,7 Millionen Euro) im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch gingen die Umsätze im ersten Halbjahr vor allem währungsbedingt zurück. Rückläufig war auch die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) mit 5,4 (7,9) Prozent. Der Halbjahresgewinn je Aktie lag bei 0,53 (0,56) Euro. Das könnte auf das Jahr gesehen auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut 20 hinauslaufen. Für einen Turnaround-Kandidaten wäre das noch akzeptabel.

Die Börse ist zurzeit mit einem Marktwert von 764 Millionen Euro bereit mehr als das Eigenkapital von 519 Millionen Euro zu zahlen – ein gewisser Vertrauensvorschuss. Vielleicht schätzen die Aktionäre auch die recht üppige Dividende von zuletzt einem Euro (Dividenden-Rendite: 2,1 Prozent).

Vossloh will sich ganz auf Bahninfrastruktur (Schwellen, Weichen, Schienen) konzentrieren und treibt die Fokussierung in diesem Segment entsprechend voran (Lokomotiv-Geschäft soll auch noch verkauft werden). Nimmt die Börse schon deutlich bessere Ergebnisse für das Jahr 2019 („Rebound“) vorweg? Gut möglich, denn sie ist ihrer Zeit oft sechs Monate voraus. Für Mutige könnte es interessant sein sich an schwachen Tagen ein paar Stücke ins Depot zu legen.

Eine Alternative könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CA4LSR. Mit ihm können auch im Seitwärtstrend profitieren (5,0 Prozent Rendite-Chance), wenn der Cap bei 46 Euro am 15. März 2019 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 8,4 Prozent.

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Vossloh-Aktie (Monatschart): Bodenbildung an der Baisse?

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