Plusvisionen

Umweltbank-Aktie // Grün, noch günstig und mit schöner Dividende

Die Umweltbank-Aktie ist noch immer ein Value-Wert: Bei einem ausgewiesenen Eigenkapital von 333 Millionen Euro wird das Institut im Segment m:access der Börse München derzeit 315 Millionen Euro bewertet – und das trotz der Kurssteigerung von rund acht Euro [siehe unseren letzten Bericht hier] auf nun gut elf Euro.

Schön auch: Am 27. Juni wird wohl auf der Hauptversammlung (HV) eine Dividende von 33 Cent verabschiedet, was einer Dividenden-Rendite von aktuell ordentlichen 2,9 Prozent entspricht. Es wäre zudem die zehnte Dividenden-Steigerung in Folge. Die Umweltbank zahlt seit 1999 eine Dividende an ihre Aktionäre und zählt damit zu den verlässlichsten Dividenden-Zahlern auf dem hiesigen Kurszettel.

Profitabel – wohl eine der profitabelsten Banken in Deutschland – ist die Umweltbank nach wie vor, auch wenn sie schon mal besser gewirtschaftet hat: Die Aufwand-Ertrag-Quote liegt bei 32,7. Es müssen somit 32,7 Cent aufgewendet werden, um einen Euro zu verdienen. 2017 wurde noch eine Quote von 29,4 veröffentlicht. Das ist wohl auch einem strammen Rückgang des Zins– sowie des Handels- und Provisionsergebnisses bei gleichzeitig höheren Personalkosten geschuldet.

Der Jahresüberschuss ist 2018 leicht von 16,7 auf 16,9 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,90 Euro, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,6 bedeutet. Ganz günstig ist die Aktie somit nicht mehr. Aber für die Umweltbank zählen nicht nur schwarze, sondern auch grüne Zahlen: Pro 1.000 Euro Spareinlage bei der Umweltbank werden 226 kg CO2-Äquivalente eingespart.

Die Umweltbank wurde 1997 gegründet, um Bankgeschäfte mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu betreiben. Seit 1997 hat sie rund 23.000 nachhaltige Projekte finanziert. Damit treibt die Umweltbank die Energiewende in Deutschland voran und fördert ökologisches sowie soziales Bauen und Sanieren. Die Umweltbank ist mit dem Invest in Visions – IIV Mikrofinanzfonds auch im Mikrokredite-Bereich engagiert und eine ökologische Crowdfunding-Plattform soll noch 2019 aufgebaut werden. Ab 2020 sind darüber hinaus Girokonten geplant.

Ganz günstig ist die Umweltbank nicht mehr, aber für Aktionäre mit einem grünen Daumen noch immer eine sehr gute Wahl. Die Aktie dürfte weiterhin auch vom grünen Trend profitieren. Recht groß ist der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie (siehe Chart unten) – grundsätzlich positiv ist aber das Durchschreiten dieser Linie nach oben und der Bruch des Abwärtstrends seit 2016 im März.

Umweltbank-Aktie (Tageschart): Wende vollzogen, Risiko eines Rückschlags wächst

Umweltbank Aktie

Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
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