Schon jetzt ist Brasilien Mitglied im exklusiven Club der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), die als die wachstumsstärksten unter den aufstrebenden Schwellenländern eingestuft werden. Einige brasilianische Firmen sind schon heute Weltklasse: Vale ist einer der größten Bergbaukonzerne, Embraer zählt zu den frührenden Flugzeugbauern, JBS produziert so viel Rindfleisch wie sonst keiner auf dem Globus, Cosan ist Top in der Zucker- und Ethanolherstellung, Aracruz ist spitze bei der Zellulosegewinnung, Brasil Food bei der Geflügelverarbeitung, Petrobras bei Öl und Gas …
Batista selbst ist Präsident der von ihm gegründeten EBX Gruppe. Diese war erst im Gold-, dann im Erz- und dann im Ölgeschäft (bei der Privatisierung Lizenzen ersteigert) tätig. Heute gehören zu den Aktivitäten auch Infrastruktur (Hafenbau), Immobilien und Freizeit (Hotels, Chinarestaurants). Batista will jedoch nicht „nur“ wirtschaftlich erfolgreich sein, er will Brasilien verändern – zum Besseren (sagt er zumindest). Er will einen „humanistischen Kapitalismus“ (sozusagen Reichtum für alle) und ruft auch schon mal deutsche Konzernchefs dazu auf, in Brasilien zu investieren, um den Aufschwung dort nicht zu verschlafen. Mal sehen, ob die Inkasonne (Logo von EBX) weiter über Eike Batista strahlt?
Eike Batista im Interview