Plusvisionen

Deutz-Aktie // Schlimme Zeit und ein wenig Hoffnung

Bildquelle: Deutz

Die Börse blickt nach vorne und hofft bei Deutz schon wieder. Seit Mitte März ist der Kurs von 2,60 auf 4,50 Euro angestiegen. Die erste Geschäftsjahreshälfte ist ziemlich katastrophal verlaufen für den Motorproduzenten.

Der Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,3 Prozent auf 620,0 Millionen Euro. Das führt zu einem operativen Verlust (Ebit vor Sondereffekten) in Höhe von minus 49,9 Millionen Euro. Der deutliche Rückgang ist auch auf negative Skaleneffekte zurückzuführen. Der Verlust je Aktie liegt im ersten Halbjahr bei 0,43 Euro.

Einen Ausblick traut sich Deutz nach wie vor nicht zu. Lediglich so viel: Das dritte Quartal werde wohl noch „erheblich“ von Corona beeinflusst sein, wenn auch nicht so stark wie das zweite Quartal. Kaum vorstellbar, dass Deutz ein positives Konzernergebnis 2020 erreicht.

Trotz der angespannten Lage bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Jahr 2022. So wird nach wie vor eine Umsatzsteigerung aufmehr als zwei Milliarden Euro bei einer Ebit-Rendite (vor Sondereffekten) von sieben bis acht Prozent erwartet. Für China bleibt Deutz optimistisch.

Die Börse hat für Deutz schon ein paar Vorschusslorbeeren verteilt, selbst wenn die Aktie bei einer Marktkapitalisierung von 526 Millionen Euro nach wie vor unter dem Eigenkapital von 596 Millionen Euro notiert. Die Zeiten werden schwierig bleiben für Deutz, nicht zuletzt durch die Suche nach neuen Antriebssystemen. Richtig ist aber auch, dass Dieselmotoren nicht so bald zu ersetzen sind (China-Geschäft). Die Aktie bleibt ein Wagnis.

Deutz-Aktie (Tageschart):

Deutz Aktie

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