Plusvisionen

K+S-Aktie // Wende im Schnee?

Bildquelle: K+S

Wenn es draußen stürmt und schneit und sich die Menschen allerorts Blasen an den Händen vom vielen Schneeschaufeln holen, könnten die Manager bei K+S (früher mal Kali + Salz) versucht sein, sich die Hände zu reiben. Schlechtes Wetter, insbesondere Matsch und Schnee, ist gewissermaßen gut für K+S. Dann brettern die Flotten von Streufahrzeugen über die Bundesautobahnen und pökeln den Asphalt, was der Belag aushält.

Dagegen bekam der Hitzesommer K+S gar nicht gut. Da die Werra austrocknete, musste die zeitweise die Produktion sogar gestoppt werden. Die Folge war eine Gewinnwarnung – und entsprechend schwächere Kurse.

Nun erwartet K+S an den drei Standorten des Werkes Werra im ersten Quartal 2019 keine abwasserbedingten Unterbrechungen mehr. Die Niederschläge der vergangenen Wochen hätten die Wasserführung der Werra erneut deutlich steigen lassen. Die Produktion sei wie geplant bereits ab 27. Dezember vergangenen Jahres wieder voll angefahren worden.

Für die Aktionäre sind das grundsätzlich gute Nachrichten; ob dies auch für die Umwelt gilt, sei einmal dahingestellt … Im Chart sieht das so aus: Seit Oktober ist die K+S-Aktie um eine Bodenbildung bemüht, die noch nicht abgeschlossen erscheint (siehe Tageschart unten). Will heißen: Rückschläge sind nach wie vor möglich, zumal auch die 200-Tage-Durchschnittslinie gerade erst nach unten gedreht hat.

Dennoch, bei dem Chartbild schwingt Hoffnung auf Kursbesserung mit. Deutlich wird das auch im Monatschart (siehe unten), wo sich mit den Jahren 2013, 2016 und 2018 ein Dreifachboden abzeichnen könnte.

Fundamental fällt bei der K+S-Aktie noch auf, dass sie deutlich unter Wert notiert: Bei einem derzeitigen Kurs von 17,10 Euro (Marktkapitalisierung von 3,3 Milliarden Euro) beträgt der Buchwert je Aktie 21,90 Euro beziehungsweise ist ein Eigenkapital von 4,3 Milliarden Euro vorhanden. Klar, ist das auch Ausdruck der Schwierigkeiten in dem sich das Unternehmen befindet, aber der Abschlag ist schon recht deutlich, auch weil Kali und Salz auch noch in Zukunft gebraucht werden und die Lager inzwischen recht leer sein sollen (Lagerzyklus).

Gut möglich wäre, dass die K+S-Aktie zunächst in Richtung 200-Tage-Durchschnittslinie oder Buchwert steigt.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

K+S-Aktie (Tageschart): gelingt die Chartwende?

K+S, Aktie

K+S-Aktie (Monatschart): Chance auf Dreifachboden

Bildquelle: K+S
Exit mobile version