Plusvisionen

Arctic Paper-Aktie // Wachstum mit Energie, Papier und Verpackungen

Bildquelle: Arctic Paper

Eigentlich sollte die Welt längst papierlos sein, schließlich denken wir inzwischen alle mindestens drei Mal nach, bevor wir etwas ausdrucken und wer liest noch gedruckte Bücher oder Zeitschriften? Aber wie immer bei Prognosen, die in die Zukunft gerichtet sind, gilt – und so auch beim Papier: sie sind unsicher und treffen oft nicht zu. Weil dann doch wieder irgendetwas dazwischenkommt, so auch beim Papier oder beim Zellstoff generell. Jetzt schreiben wird vielleicht nicht mehr so viel auf Papier, aber dafür lassen wir uns gerne von Online-Händlern Pakete schicken und wollen auch auf Plastik verzichten, wo immer es geht. Beide Trends beflügeln die Papier-Industrie und so auch Arctic Paper (A0YCRT).

Die Wurzeln die Unternehmen gehen in Skandinavien bis auf das Jahr 1740 zurück. Heute betreibt das schuldenfreie Unternehmen mit 1.600 Beschäftigten fünf Papiermühlen, vier in Schweden und eine in Polen und erzielte damit im vergangenen Jahr einen Umsatz von 747 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von 71 Millionen Euro.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres waren es Erlöse in Höhe von 810 Millionen Euro und ein Ebitda von 177 Millionen Euro und ein operativer Cash-flow von 102 Millionen Euro. Dafür wurden 501.000 Tonnen Papier und 302.000 Tonnen Zellstoff in Europa verkauft.

Papierherstellung ist eine energie- und wasserintensive Angelegenheit, weshalb Arctic Papier konsequent auf grüne Energiegewinnung – kürzlich wurden 13 Millionen Euro in ein Wasserkraftwerk investiert – setzt. Die Papiermühle in Grycksbo wird beispielsweise ausschließlich mit grüner Energie betrieben. Der Wasserverbrauch beträgt lediglich drei bis vier Liter je Kilogramm Papier, was international ein sehr niedriger Wert ist. Bis 2035 will Arctic Papier gänzlich CO2-neutral arbeiten.

Arctic Paper ist derzeit die Nummer eins bei Buch- und Grafikpapier sowie führend bei holzfreien Grafikpapieren. Künftig will das Unternehmen stärker von Verpackungsboom (Pakete, Plastikalternativen) profitieren und plant bis 2025 mit Umsätzen von 30 Millionen Euro in diesem Segment. Der Bereich Zellstoff soll in diesem Zeitraum um drei Prozent jährlich zulegen. 40 Megawatt sollen bis 2025 aus eigenen Kraftwerken aus erneuerbaren Energien kommen.

Das sind spannende Perspektiven für ein Unternehmen mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von gut 300 Millionen Euro und einem bescheidenen Kurs-Gewinn-Verhältnis.

Arctic Paper-Aktie (Tageschart): steile Aufwärtsbewegung

Arctic Paper Aktie

Bildquelle: Arctic Paper; Chartquelle: stock3.com
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