Auch die Aktie von Niiio Finance hat unter der allgemeinen Börsenschwäche gelitten. Nun notiert das Papier im Bereich der robusten Unterstützungszone von einem Euro. Nun hat Niiio Finance, die eine Software-as-a-Service Plattform für das Asset und Wealth Management anbietet, im Geschäftsbereich Robo-Advisory einen Meilenstein erreicht: Das Assets under Management-Volumen der Robos ihrer Geschäftskunden übertraf im Mai 2022 erstmals die Marke von 100 Millionen Euro. Damit hat sich das von den B2B-Kunden verwaltete Vermögen seit Anfang 2021 nahezu verzehnfacht.
In diesem Jahr strebt Niiio einen AuM-Volumen von 180 Millionen Euro an, im Vergleich zu 40 Millionen Euro Ende 2021. Die Zahl der Kunden soll dabei von 50 auf mehr als 160 anwachsen. Der Umsatz soll, laut Guidance, auf 7,5 bis 7,9 Millionen Euro steigen; im Jahr 2021 waren es 2,4 Millionen Euro.
Für Robo-Advisor-Kunden stellt Niiio als White-Label-Lösung die gesamte IT-Infrastruktur zur Verfügung, die das digitale Onboarding und die Erstellung regulatorische Reportings ermöglicht. Wermutstropfen: Im Robo-Geschäftsbereich erzielt Niiio nach wie vor eher überschaubare Umsätze aus bestehenden AuM-Verträgen. Das Segment soll aber über erhebliches Potenzial verfügen. CEO Johann Horch [siehe auch Plusvisionen-Interview HIER: Langsam aber sicher setzten sich die Robos am Markt durch, wovon Niiio profitieren werde. Durch geringe laufende Kosten schlage sich ein steigendre Umsatz direkt im Ergebnis nieder.
Sicherlich spannend wird sein, ob Niiio und die Robo-Adviser-Kunden von der gestiegenen Volatilität profitieren können und wie sich höhere Zinsen und Inflation auf das Investitionsverhalten der Anleger auswirken wird. Gut möglich, dass der Anlagebedarf sogar steigt und die Aktie davon mit nach oben gezogen wird.
Niiio Finance-Aktie (Tageschart): Unterstützungszone bei einem Euro
