Plusvisionen

Royal Dutch Shell Aktie // Bonus für den Öl- und Dividendenkönig

Aufatmen bei den Energiewerten. Der Ölpreis befindet sich nämlich auf Erholungskurs. Erstmals seit dem Jahr 2008 hat die Opec – diesmal sogar im Einklang mit Putins Russland – eine Kürzung der Förderung beschlossen und damit den Ölpreis der Sorte Brent wieder über die Marke von 55 Dollar getrieben [mehr zum Thema hier]. Die 14 Mitglieder des Öl-Kartells einigten sich auf eine Grundsatzvereinbarung, wonach die tägliche Fördermenge um 1,2 Millionen Barrel gedrosselt wird. Damit soll eine künstliche Knappheit erzeugt werden, was auch längerfristig zu steigenden Preisen führen soll. Der Hintergrund: Die Opec-Mitgliedsstaaten, aber auch Russland, brauchen Geld und wollen aus ihrem schwarzen Gold mehr Geld heraussaugen.

Ob die Preisentwicklung nachhaltig ist, kann sicherlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilt werden. Wir glauben allerdings nicht an einen extremen Höhenflug. Denn beispielsweise die Öl-Förderung über Fracking dürfte bei steigenden Preisen schnell wieder hochgefahren werden. Sie war zuletzt im Zuge des Preisverfalls für Öl unrentabel geworden, könnte aber schnell wieder attraktiv werden. Zudem sind in den USA weiterhin hohe Reserven vorhanden, wie an den Terminmärkten abzulesen ist.

Aber ein Unternehmen wie Royal Dutch Shell (A0D94M) freut sich sicherlich über die aktuelle Entwicklung. Denn das britisch-niederländische Unternehmen galt einst als das umsatzstärkste Unternehmen der Welt. Zuletzt waren Umsätze und Gewinne aber kräftig gefallen. 2015 blieben unter dem Strich nur noch 1,9 Milliarden Dollar übrig – ein Minus von rund 90 Prozent. Firmenchef Ben van Beurden hielt aber immer an seiner Dividende fest. Und auch im neuen Jahr dürfte dies so bleiben. Bei einer aktuellen Ausschüttung von 1,88 Dollar und einem Aktienkurs von 24,45 Euro errechnet sich eine Dividenden-Rendite von 7,2 Prozent. Und auch auf Basis der Gewinnschätzungen für 2017 ist der Wert attraktiv. Denn das KGV liegt bei rund 13.

Wer also etwas Geduld mitbringt, der kann die Aktie direkt kaufen, auch, weil sie sich seit Jahresfrist erst um rund zehn Prozent verteuert hat. Allerdings sorgt die hohe Dividende auch bei Derivaten für attraktive Konditionen. Dies zeigt ein Bonus-Zertifikat der Citi (CX35TY). Hier können Anleger eine Maximalrendite von 6,6 Prozent oder 12,3 Prozent p.a. erzielen, wenn die Aktie bis zum 15. Juni 2017 stets über 19 Euro verweilt. Anders ausgedrückt: Schon in rund sechs Monaten winkt eine attraktive Rendite, sofern Royal Dutch Shell nicht um mehr als 22,3 Prozent fällt. Reicht der Puffer nicht, sind größere Verluste nicht zu verhindern. Daher sollte die Position bei einem Rutsch der Aktie unter 21 Euro glattgestellt werden.

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[highlight]Royal-Dutch-Aktie: deutliche Erholung im Abwärtstrend [/highlight][divider_flat]Aktie, Öl, Chart, Royal Dutch, Shell, Börse

Bildquelle: Shell / Flickr
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