Plusvisionen

Fraport-Aktie // Einige Pluspunkte und ein Problem

Bildquelle: Fraport

Im Januar war die Welt bei der Fraport-Aktie (577330) noch in allerbester Ordnung. Der Titel markierte bei 97,26 Euro sein All-Time-High. Seit dieser Zeit geht es aber wie an der Schnur gezogen nach unten – bis auf das aktuelle Zwischentief bei 63,22 Euro.

Schuld an der Korrektur sind vor allem Unsicherheiten zur weiteren Entwicklung. Im Sommer kam dann auch noch das Flugchaos dazu, welches zu sehr vielen Flugausfällen und Flugverschiebungen führte. Und trotzdem verdiente der Flughafenbetreiber gut. Dank der deutlich höheren Passagierzahlen legten Umsatz und Gewinn im dritten Quartal kräftig zu und lagen eher am oberen Rand der Analystenerwartungen.

Negativ war lediglich zu beobachten, dass die Einzelhandelsumsätze innerhalb der Terminals zurückgingen. Trotzdem bestätigte Fraport-Chef Stefan Schulte die Jahresziele. So sollen am Frankfurter Drehkreuz, dem größten deutschen Flughafen, mehr als 69 Millionen Fluggästen abgefertigt werden. Nach zehn Monaten war hier bereits ein Plus von rund acht Prozent zu vermelden – auch im November dürfte sich der positive Trend fortgesetzt haben. Die Verkehrszahlen meldet Fraport am 13. Dezember.

Heute, nachdem die Aktie also schon rund ein Drittel von seinem Höchstwert verloren hat, stufte dann ein Analyst von JPMorgan die Fraport-Aktien (577330) von overweight auf underweight. Dessen Kursziel liegt nun nicht mehr bei 95 sondern bei 70 Euro. Dies ist eigentlich schon irreal, denn die Aktie handelt heute etwas schwächer bei rund 65 Euro, also unter dem neuen Kursziel des Experten.

Es hat also den Anschein, als ob der Analyst der Kursentwicklung hinterher rennt. Ein Blick auf die klassischen Fundamentaldaten zeigt aber, dass die Aktie mit einem KGV von 14 und einer Dividenden-Rendite von 2,8 Prozent inzwischen fair bewertet ist. Gegen den Einstieg spricht lediglich die Charttechnik mit einem lupenreinen Abwärtstrend, der erst noch gebrochen werden muss (siehe Chart unten).

Nochmal deutlich darunter, nämlich bei 49,50 Euro (Abstand: 23,4 Prozent) liegt die Barriere eines Bonus-Zertifikats mit Cap CJ3BX0. Hält die Barriere bis zum Laufzeitende im September 2019, dann erzielt der Anleger eine Bonus-Rendite von 7,2 Prozent (9 Prozent p.a.). Klappt dies überraschenderweise nicht, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

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Fraport-Aktie (Tageschart): intakter Abwärtstrend

Fraport, Aktie

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