Plusvisionen

FlatexDegiro-Aktie // Next Level

Auch der Weg ist bei FlatexDegiro Ziel und der Weg ist bei dem Online-Broker Wachstum. Mehr Kunden. Mehr Trades. Zuletzt wurde Degiro von Flatex übernommen, womit das Unternehmen zu einer europäischen Größe gereift ist. Nun sollen neue, breitere Kundengruppen für das Online-Broker erschlossen werden. Bislang hatte sich Flatex auf besonders aktive Kunden (Trader) konzentriert und wird es in diesem Jahr voraussichtlich mit dieser Strategie auf 1,2 Millionen Kunden und 70 Millionen abgewickelte Transaktionen bringen.

Mit der Flatex next App soll Online Brokerage in Deutschland moderner, intuitiver, klarer und so massentauglich werden. Um den Ein- und Umstieg zu erleichtern gibt es für Neukunden in den ersten sechs Monaten auf den Aktienhandel und auf Indexfonds-Sparpläne (ETF-Sparpläne) einen 100-Prozent-Rabatt.

Das Onboarding soll innerhalb von fünf Minuten ohne Medienbruch stattfinden. Dann kann aus einem unabhängigen Produktangebot mit mehr als 1.000 sparplanfähigen Fonds und ETFs sowie Aktien gehandelt werden. Die Rubrik Flatex green in der App soll nachhaltige Investments zusammenfassen und transparent machen. Mission Statement: Jeder verdient Rendite, unabhängig von Vorkenntnissen und Zeit.

Mit Flatex next ermöglichen wir allen Kunden, ihre Anlageentscheidungen unkompliziert auf einer der professionellsten und sichersten Plattformen auszuführen“, sagt Frank Niehage, CEO von FlatexDegiro.

Das neue Kundenpotenzial beziffert Niehage auf ein bis zwei Millionen. Gelänge es diese zu gewinnen, wäre das ein gewaltiger Sprung für FlatexDegiro. Aber nach der Degiro-Übernahme und dem Sponsoring des Bundesliga-Clubs Borussia Mönchengladbach war zu erahnen, dass FlatexDegiro neue Marktsegmente im Blick hat.

Da FlatexDegiro über eine funktionierende und skalierbare Infrastruktur verfügt, rechnet es sich recht bald, auch wenn nun erst für die Neukundengewinnung investiert werden muss. Es wäre ein großer Hebel.

Die Kundenakquisitionskosten liegen aktuell bei rund 50 Euro. Auf diesem Niveau soll sie auch gehalten werden. Bei jedem Trade macht Flatex im Schnitt grob fünf Euro Umsatz, wobei die Kosten bei unter einem Euro liegen. Der Break Even ist somit pro Kunde im Schnitt nach zwölf Trades erreicht. Bisher, bei sehr aktiven Kunden, war das nach deutlich unter einem halben Jahr der Fall. Bei einer weniger handelsaktiven Kundengruppe könnte es ein Jahr oder länger dauern.

Jeder neue Kunde bringt für FlatexDegiro nicht nur zusätzlichen Umsatz, sondern verbessert durch das operative Leverage auch die Ebitda-Marge: Für 2020 erwartet der Online-Broker 40 plus Prozent, mittelfristig dann eher 50 Prozent oder mehr.

Für die FlatexDegiro-Aktie, die derzeit per saldo nach oben strebt, schafft das weitere Bewertungsspielräume.

FlatexDegiro-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrend

Flatex Aktie

Bildquelle: JumperDomi321 / Pixabay
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