Plusvisionen

Intercard-Aktie // Zugang zu Wachstum

Intercard hat kürzlich (10. Dezember 2021) eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und dadurch 2,3 Millionen Euro eingenommen. Die Mittel sollen zur Stärkung des Vertriebs und für Akquisitionen genutzt werden. Aktuell nutzen vor allem Universitäten die Zugangssysteme von Intercard. 1,6 Millionen Studierende verwenden an rund 200 Hochschulen Intercard-Chipkarten. Nun will Intercard auch Kliniken und Industrieunternehmen mit einem neuen ID-System erschließen und wachsen. In den kommenden Jahren soll der Umsatz von derzeit 20,6 Millionen Euro verdoppelt werden.

Mit den Zugangschipkarten von Intercard konnten Türen geöffnet, in der Kantine bezahlt oder der Kopierer gestartet werden. Die Nutzerdaten waren dabei auf der Karte gespeichert. Mit dem ID-System liegen die Daten in der Cloud, sodass von verschiedenen Geräten oder Anwendungen darauf zugegriffen werden kann: Bezahlung, Zeiterfassung, Anwesenheit oder Autorisierungen. Künftig könnten die Daten für die Nutzung des ÖPNV, einer E-Mobility-Ladestation oder der Buchhaltung eines Unternehmens (ERP – Enterprise Resource Planning) verknüpft werden.

Das würde völlig neue Möglichkeiten eröffnen, könnte aber auch Konflikte mit dem Datenschutz durch eine „lückenlose“ Überwachung bedeuten. Intercard müsste in Zukunft den Spagat zwischen Machbarem und individuellen Schutzrechten schaffen. Gleichwohl dürfte die Nachfrage nach Zugangs- und Erfassungssystemen in den den kommenden Jahren zunehmen, zumindest weist der Trend in diese Richtung. Intercard sollte davon profitieren, zumal das funktionierende Geschäftsmodell, das positive Betriebsgewinne erwirtschaftet, gut skalierbar erscheint.

Intercard-Aktie (Tageschart): Konsolidierung nach steilem Anstieg

InterCard

Bildquelle: islandworks / Pixabay; Chartquelle: Guidants.com
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