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Nynomic-Aktie // Innovatives Unternehmen von der Börse hoch abgestraft

Bildquelle: Nynomic

Nynomic hat sich ganz dem optischen und berührungslosen Messen verschrieben. Ist der Apfel reif genug? Wird die optimale Menge Dünger in den Boden eingebracht? Welche Qualität hat das geerntete Getreide? Sind die Medikamente echt oder ist das Blut verunreinigt? Gibt es Fehler bei den verwendeten Materialien? Die Anwendungsmöglichkeiten des optischen Messens sind nahezu unbegrenzt und dürften mit der Automatisierung noch weiter zunehmen. Nynomic ist in diesem Bereich sehr innovativ, was die Aktie grundsätzlich zu einem reizvollen Tech-Investment macht.

Allerdings hat auch dieses Papier unter der Baisse gelitten, trotz eines Rekordauftragsbestands von 79,5 Millionen Euro zum Halbjahr (plus 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), der Kurs kam binnen eines Jahres von 54 auf 26 Euro zurück. Dabei konnte Nynomic, ungeachtet der widrigen Umstände, Aufträge auch in Umsätze ummünzen. Der Konzernumsatz kletterte in den ersten sechs Monaten 2022 um ein Prozent auf 54,2 Millionen Euro.

Die Kosten behielt Nynomic dabei im Griff: Der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich sogar um drei Prozent auf sieben Millionen Euro, woraus sich eine stattliche Ebit-Marge von 12,9 Prozent errechnet.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand nach wie vor einen Anstieg des Konzernumsatzes auf mindestens 110,0 Millionen Euro, nach 105,1 Millionen Euro im Vorjahr (2021) und eine weitere Ebit-Margenausweitung.

Angenommen der Umsatz würde 115 Millionen Euro erreichen, könnte das auf einen Betriebsgewinn von 16 Millionen Euro und eine Ebit-Marge von rund 14 Prozent hinauslaufen. Würde der Gewinn je Aktie 1,50 Euro betragen (0,70 Euro zum Halbjahr, 1,37 Euro im Vorjahr), würde sich ein prognostizierte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell knapp 18 errechnen, was nicht üppig wäre angesichts einer Ebit-Marge von 14 Prozent.

Substanz ist auch bei Nynomic vorhanden: Bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von 158 Millionen Euro betrug das Eigenkapital zum Halbjahr 72 Millionen Euro. Die Finanzverbindlichkeiten lagen bei 19 Millionen Euro; zu größeren Problemen sollte das auch in Zeiten steigender Zinsen nicht führen.

Charttechnisch findet sich bei 24/25 Euro (erweitertet bis 20 Euro) eine robuste Unterstützungszone. Diese könnte nach der bereits erfolgen kräftigen Korrektur halten. Für  könnte sich der Kauf einiger Stücke der Nynomic-Aktie lohnen.

Nynomic-Aktie (Tageschart): Unterstürzungszone

Nynomic

Bildquelle: Nynomic; Chartquelle: Stock3.com
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