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Fortec Elektronik-Aktie // Rekorde und eine höhere Dividende

Bildquelle: Fortec Elektronik

Das sieht sehr gut aus: Fortec Elektronik, ein Spezialist für Displays und Stromversorgung, steigert im Geschäftsjahr 2022/23 den Umsatz auf 105,9 Millionen Euro, nach 89,0 Millionen Euro im Vorjahr. Das klingt sehr nach Erfolg, schließlich wurde das Mittelfristziel aus dem Jahr 2021 übertroffen und die Erlöse lagen eher im oberen Bereich der Prognose.

Auch wenn die Börse das am heutigen Handelstag goutiert, so hat doch die Fortec-Aktie seit Sommer kräftig korrigiert, im Juni stand sie noch bei knapp 30 Euro, nun waren es gut 21 Euro. Aber so ist das, der Markt verlangt angesichts der Unsicherheiten nach höheren Risikoprämien, da werden dann auch „Unternehmen verkauft“, bei denen es operativ gut läuft und wo noch entsprechende Kursgewinne mitgenommen werden können. Hinzu kommt die wachsende Konkurrenz vom Rentenmarkt, an dem inzwischen risikofrei recht ordentliche Renditen erzielt werden können.

Mit dem Geschäftsverlauf ist Fortec-Vorstandsvorsitzende Sandra Maile zufrieden: „Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022/2023 sind äußerst erfreulich und belegen die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie. Wir haben nicht nur die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke übertroffen, sondern auch unser Ebit signifikant gesteigert und damit erneut ein Rekordergebnis erwirtschaftet.“

Den Betriebsgewinn (Ebit) steigerte Fortec im Geschäftsjahr 2022/23 um 26 Prozent auf 10,7 Millionen Euro. Die Prognose lag hier bei zehn bis elf Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Konzernüberschuss von 7,6 Millionen Euro (Vorjahr: 6,3 Millionen Euro), wodurch sich der Gewinn je Aktie von 1,92 auf 2,32 Euro verbesserte. Auf dieser Basis errechnet sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,7 –, bei einer Ebit-Marge von 10,1 Prozent ist das moderat, selbst wenn Maile beim Ausblick für das kommende Geschäftsjahr 2023/24 gewohnt konservativ bleibt:

Der Konzernumsatz soll dann zwischen 106,0 und 116,0 Millionen Euro und das Konzern-Ebit im Bereich von 9,5 bis 11,0 Millionen Euro liegen. Meile ist zuversichtlich den eingeschlagenen Wachstumspfad, gestärkt durch einen guten Auftragsbestand, fortsetzen zu können.

Ausdruck dieses Optimismus ist auch der Dividenden-Vorschlag von 0,85 Euro (Vorjahr: 0,70 Euro) für das Geschäftsjahr 2022/23. Dieser Vorschlag wird auf der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Februar 2024 in München zur Abstimmung gestellt. Derzeit würde das einer Dividenden-Rendite von stattlichen 3,8 Prozent entsprechen.

Mutige Investoren mit Weitblick und einer halbwegs optimistischen Sicht auf die Weltwirtschaft könnten das jetzig Kursniveau nutzen, um ein paar Stücke ins Depot zu nehmen.

Charttechnisch könnte die Aktie durchaus noch bis in den Bereich der robusten Unterstützungszone bei 19 Euro fallen, selbst wenn die Markttechnik bereits zurzeit eine überverkaufte Situation signalisiert.

Fortec Elektronik-Aktie (Tageschart): scharfer Rückgang

FORTEC Elektronik

Bildquelle: Fortec Elektronik; Chartquelle: stock3.com
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