Plusvisionen

Bentgate // Wenn der Apple-Kurs einknickt // Discount-Zertifikat

Die Apple-Aktie knickt ein. Schuld ist unter anderem die #Bentgate. Bei der Bentgate geht es darum, dass man das neue iPhone 6 Plus knicken oder besser gesagt biegen kann. Gut, wenn man genügend Kraft aufwendet, kann man wohl alles biegen oder knicken oder brechen. Aber das neue iPhone soll sich auch in den Hosentaschen/Gesäßtaschen ihrer Besitzer verbiegen, beispielsweise beim Autofahren. Ich finde, es ist ja schon ein Wunder, dieses Kuchenbrett überhaupt in der hinteren Hosentasche verstauen zu können – und sich dann noch daraufzusetzen … Schön, man könnte auch sagen, es passt sich halt optimal der Gesäßform an, doch dieses Feature ist anscheinend nicht gewünscht. Also wird das iPhone 6 Plus Belastungstests unterzogen. Hervorgetan hat sich dabei Unbox Therapy. Das Video hat auf You Tube inzwischen knapp 34 Millionen Abrufe (da lohnt es sich auch das sündteure iPhone zu verbiegen). Wer schon einmal etwas von Hebelgesetzen gehört hat, weiß natürlich, dass man nur einen genügend großen Hebel braucht, um alles verbiegen zu können, was ja Archimedes zu der kühnen Bemerkung verleitete: „Gebt mir einen festen Punkt im All, und ich werde die Welt aus den Angeln heben.“ Auf das iPhone übersetzt heißt das, das Ding ist groß und lässt sich somit auch entsprechend leicht bearbeiten. Inzwischen würde ähnliche Versuche auch mit Samsung-Smartphones unternommen – und siehe da … Richtig, auch diese …

Allerdings sind das nicht die einzigen Probleme, die Apple mit dem neuen iPhone hat. Nach dem Update des Betriebssystems auf 8.0.1 gingen auch Mobilfunk und Fingersensor nicht mehr. Apple will schnell nachbessern. Die Aficionados werden der Marke wohl dennoch treu bleiben, sollte es nicht noch zu echten Problemen kommen und nicht nur zu peinlichen Zwischenfällen.

Dem Unternehmen hat das alles an der Börse ein paar Milliarden Marktkapitalisierung gekostet, die aber schon bald wieder aufgeholt sein könnten. Die Aktie bleibt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 16, seiner starken Marke, seinen Aktienrückkäufen und seiner Dividende verführerisch günstig für einen erfolgreichen Techwert. Muss es beunruhigen, dass nun Apple-Chef Tim Cook 80.500 Aktien für 81,35 Millionen Dollar aus dem eigenen Depot zu Kursen zwischen 101 und 102 Dollar verkauft hat? Natürlich werden nun auch Abgesänge vorgetragen, wie von der Bild-Zeitung. Aber mal ehrlich, noch sind die Produkte dafür einfach zu schön, zu gut und verkaufen sich hervorragend. Muss das so bleiben: nein. Auch Apple muss sich immer wieder neu erfinden wie es Steve Jobs auf so genial Weise getan hat. Tim Cook hat das bislang noch nicht geschafft. Er wirkt nach wie vor etwas uninspiriert. Verkauft er deswegen seine Aktien? Vermutlich nicht. Tätigt er aus diesem Grund Aktienrückkäufe im Auftrag des Unternehmens? Tja … Aber er ist hier auch ein Getriebener der Aktionäre insbesondere von Carl Icahn. Sicher ist: Einfacher wird es nicht für Apple, aber der Untergang dürfte auch nicht bevorstehen, dafür ist das Unternehmen zu gut positioniert.

Wer mit Sicherheitspuffer in die Apple-Aktie investieren möchte, könnte dies beispielsweise auch mit einem Discount-Zertifikat tun. Ein Produkt der Citi bietet beispielsweise einen Rabatt von 13 Prozent und die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 9,8 Prozent, bei einer Laufzeit bis September 2015.

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Bildquelle: Thomas Max Müller  / pixelio.de

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