Plusvisionen

Porsche // Wann die Aktie wieder Gas gibt

Porsche

Bildquelle: Porsche

Vor knapp einen Jahr notierte die Porsche-Aktie (Vorzüge, PAG911) bei annähernd 120 Euro bei Börsenschluss; kürzlich näherte sich das Papier der Marke von 70 Euro an. Entschleunigung – und das bei Porsche. Inzwischen bewertet der Mark den Sportwagenhersteller noch mit 70,2 Milliarden Euro bei einem Eigenkapital von 20,8 Milliarden und einem Zahlungsmittelbestand von 2,1 Milliarden Euro (beides Stand Ende drittes Quartal). Die Träume der Börse, was die Edelautoschmiede angeht waren schon deutlich größer.

Nach drei Quartalen lag das Ergebnis nach Steuern bei 3,9 Milliarden Euro. Wird für das Gesamtjahr von 5,1 Milliarde Euro ausgegangen, würde sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von prognostizierten 13,8 errechnen, ein durchaus fairer Wert. Die Dividenden-Rendite für das Geschäftsjahr 2023 (2024 ausgezahlt) könnte bei 1,50 Euro und somit einer DividendenRendite für die Vorzüge von 2,2 Prozent liegen.

Ist die Aktie reif für eine nachhaltige Erholung? Der heimische Markt dürfte aufgrund der ausgeprägten Konjunkturschwäche, die ihre Ursache auch in einer „eigenwilligen“ Regierungspolitik hat, schwierig bleiben. Aber Deutschland ist längst nicht die Welt – und dort wächst die Wirtschaft in weiten Teilen. Das sollte Absatzchancen für Luxuswagen wie denen von Porsche eröffnen.

Im Geschäftsjahr 2023 Porsche erreicht bei den Auslieferungen ein leichtes Plus. Insgesamt lieferte der Sportwagenhersteller in den vergangenen zwölf Monaten 320.221 Fahrzeuge aus. Das sind drei Prozent mehr als 2022. Der Zuwachs wäre zweistellig ausgefallen, wenn der chinesische Markt nicht um 15 Prozent geschrumpft wäre.

Charttechnisch befindet sich die Aktie nach wie vor in einem Abwärtstrend (auch auch die 200-Tage-Durchschnittslinie fällt). Doch es deutet sich ganz zart eine Stabilisierung mit einer winzigen Schulter-Kopf-Schulter-Formation an. Auf diese sollten Anleger sicher nicht Haus und Hof setzten, aber wenn die Januar-Tiefs bei 72/73 Euro nicht nochmal unterschritten werden, könnte noch mehr daraus werden.

Die nächsten Hürden liegen bei gut 77 Euro mit dem Abwärtstrend rund bei 82 Euro und dann im Bereich von 90 Euro mit zwei Widerständen. Werden diese überschritten, hellt sich die charttechnische Situation merklich auf.

Bei Kursen über 78 Euro könnten sich mutige Investoren ein paar Stücke ins Depot legen.

Porsche-Aktie (Vorzüge, PAG911, Tageschart):

Bildquelle: Porsche; Chartquelle: stock3.com
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