Plusvisionen

Leiden mit der Puma-Aktie. SM, Rihanna und der Turnaround

Bildquelle: Puma

Alle Turnaround- Aficionados aufgemerkt! Es geht um Puma, dem zweiten Sportartikelhersteller aus der fränkischen Provinz. Die Aktien verlangt ihren Anhängern schon seit Jahren einiges an Leidensfähigkeit ab. 2007 stand sie noch bei rund 350 Euro, dann ging es abwärts bis auf 100 Euro, schließlich die Erholung bis auf 280 Euro und nun ein Kurs von 160 Euro. Im Chart sieht es mal wieder so aus, als würde die Aktie im Bereich von 150 Euro eine Bodenbildung wagen. Hier liegen auch charttechnische Unterstützungslinien aus dem Jahr 2009. Insbesondere der Tageschart wirkt recht verheißungsvoll [unten].

Dabei zeugen die aktuellen Quartalsergebnisse von einer eher schlechten Fitness des Unternehmens. Das Betriebsergebnis ist von 12,6 auf 6,8 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich (Konzernergebnis) steht sogar ein Minus von 3,3 Millionen Euro oder minus 0,22 Euro pro Aktie. Im ersten Halbjahr errechnet sich immerhin ein Plus von 1,44 Euro je Aktie, wobei es im Vorjahr 2,66 Euro waren.

Puma stöhnt vor allem unter der Wechselkursentwicklung (starker Dollar / schwacher Euro). Dem will man allerdings entgegenwirken, beteuert die Unternehmensleitung. Für dieses Quartal hat es nicht mehr gereicht, auch wenn man die Rohertragsmarge mit 46,7 Prozent stabil halten konnte.

Um am hart umkämpften Markt bestehen zu können, muss Puma tüchtig investieren, auch das kostet. Neue IT-Infrastruktur und Modernisierung der Einzelhandelsgeschäfte. Damit soll das langfristige Wachstum gesichert werden. Kein schlechter Gedanke. Ziel sei; die „schnellste Sportmarke der Welt“ zu werden, was immer das auch bedeuten mag. Gut klingt es ja.

Aktionäre, jetzt heißt es tapfer sein: Keinesfalls sparen will man auch bei der Werbung: „PUMA wird 2015 seine hohen Marketinginvestitionen fortsetzen, um die Markenpositionierung weiter zu stärken.“ Damit ist wohl vor allem die exzentrische Sängerin Rihanna gemeint. Sie ist die Markenbotschafterin von Puma. Ja, bei Unternehmen wie Puma, kommt es vor allem auf das Image an, da sich die Produkte auf dem Markt kaum qualitativ unterscheiden. Gekauft wird, was irgendwie zum eigenen Image-Pimp beiträgt. Puma scheint hier auf einem guten (sorry, „schnellen“) Weg, wovon die Aktie profitieren könnte.

[highlight]Passend zu all den Aktionärsleiden der Song S&M von Rihanna (vermutlich ist sie auch deshalb Markenbotschafterin geworden):[/highlight][divider_flat]

Na na na, come on
Na na na, come on
Na na na, na na come on …

Feels so good being bad
There’s no way I’m turning back
Now the pain is for pleasure
‚Cause nothing can measure …

‚Cause I may be bad but I’m perfectly good at it
Sex in the air, I don’t care, I love the smell of it
Sticks and stones may break my bones,
But chains and whips excite me …

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[highlight]Puma-Aktie: Bodenbildung?[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Puma [Screenshot]
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