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Lloyd Fonds-Aktie // Robuste Assets in schwieriger Börsenphase

Bildquelle: Deutsche Bundesbank

Vor ziemlich genau einem Jahr begann die Talfahrt der Lloyd-Fonds-Aktie: Bis auf mehr als 16 Euro war das Papier gestiegen, ehe es bis Mitte Oktober 2022 bis auf gut fünf Euro abwärts ging. Erst auf diesem charttechnischen Unterstützungsniveau gelang die Wende mit einem Anstieg auf inzwischen acht Euro – und zwischenzeitlich sogar auf fast neun Euro. Dabei wurde auch die 200-Tage-Durchschnittslinie überwunden, die aktuell bei 7,78 Euro verläuft. Grundsätzlich ist das positiv, da diese Durchschnittslinie, aus technischer Sicht, die Grenze zwischen Baisse und Hausse markiert.

Durch den Kursanstieg beginnt sich die 200-Tage-Linie auch abzuflachen und könnte, so sich dieser Trend fortsetzt, in ein paar Wochen wieder nach oben drehen und dadurch zu einem ansteigenden Unterstützungsniveau werden. Derzeit findet ein Pullback zur Ausbruchslinie statt (siehe auch Tageschart unten). Erweist sie sich als stabil, könnte es dynamisch weiter nach oben gehen.

Fundamental bestätigte Lloyd Fonds (demnächst Laiqon) am 30. November seine Prognose mit einem Anstieg der Assets under Management (AuM) auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr (2,2 Milliarden Euro AuM) wäre das ein voraussichtlicher Anstieg von 3,7 Milliarden Euro. Darin enthalten wären ein anorganisches Wachstum von 3,0 Milliarden Euro und ein organisches Netto-Wachstum von 0,7 Milliarden Euro.

Der AuM-Anstieg im zweiten Halbjahr 2022 resultiert einerseits aus organischen Wachstumsbeiträgen aus der Aufstockung von aktiven Spezialmandaten um mehr als 500 Millionen Euro bis zum Jahreswechsel, der Gewinnung von Family Office Mandaten der Lange Assets & Consulting über 100 Millionen Euro und Zuflüssen bei Laic (die digitale Vermögensverwaltung von Lloyd Fonds) in Höhe von 60 Millionen Euro.

Der Zuwachs aus positiver Performance in allen Wealth Produkten und Lösungen könnte 100 Millionen Euro betragen. Die digitalen Vermögensverwaltung Growney aus Berlin wurde Anfang Dezember offiziell zu 75 Prozent übernommen. Das wird zu einer Konsolidierung von 330 Millionen Euro führen.

Der Assetmanager Lloyd Fonds hat sich in einer schwierigen Börsenphase als sehr robust erwiesen. Das hat der Markt bereits goutiert. Dennoch dürfte das Steigerungspotenzial noch nicht ausgeschöpft sein, angesichts der derzeitigen Aktien-Bewertung. Entsprechend positiv sind auch die Analysten-Einschätzungen: An der Spitze steht SMC Research (6. Dezember) mit 13,60 Euro, gefolgt von Nuways (19. Dezember) mit elf Euro und Alster Research (14. Dezember) mit zehn Euro; alle drei vergeben ein Buy.

Lloyd Fonds-Aktie (Tageschart): Ist die Wende schon geglückt?

Lloyd Fonds Aktie

Bildquelle: Deutsche Bundesbank; Chartquelle: stock3.com
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