Was geht ab? Wir feiern auf dem Parkett. „Momentum-Monster 2.0“ jubelt André Rain von Guidants. Und tatsächlich, die Aktie von Eckert & Ziegler schießt seit Jahresanfang nach oben, besonders seit das Dezember-Hoch bei rund 70 Euro überwunden ist. Die 200-Tage-Durchschnittslinie ist inzwischen Lichtjahre entfernt, aber das scheint kein wirkliches Hindernis zu sein (siehe Chart unten). Vielleicht ist es auch die Sehnsucht der Anleger nach einer Aktie, die in diesen kniffligen Börsenzeiten noch so richtig schön steigt.
Per Adhoc hat Eckert & Ziegler (Herstellern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke) gemeldet, dass Umsatz und Gewinn 2018 höher als erwartet waren. Der Umsatz soll nach vorläufigen Zahlen bei 180 Millionen Euro liegen, nach 139 Millionen Euro im Vorjahr. Beim Gewinn je Aktie wird von 3,05 Euro ausgegangen. Bislang wurden 2,80 Euro geschätzt (2017: 2,78 Euro).
Auf Basis des aktuellen Kurses von 88 Euro würde sich so ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von stattlichen 29 errechnen. Die Börse scheint sehr optimistisch, was das Wachstum von Eckert & Ziegler angeht. Entschädigt vielleicht die Dividende? Nach 80 Cent könnte für das abgelaufene Geschäftsjahr womöglich ein Euro ausgeschüttet werden. Das wäre dann eine Dividenden-Rendite von eher mageren 1,1 Prozent.
Beeindruckend bleibt die Dynamik mit der sich die Aufwärtsbewegung bei Eckert & Ziegler zurzeit vollzieht. Momentum-Trader können sich da sicherlich nur schwer zurückhalten. Wer auf die Zahlen/Bewertung blickt, sollte vorsichtiger sein. Die Börse hat viel Wachstumsschwung schon vorweggenommen. Gleichwohl bleibt der Medizintechnik- und Strahlen-Experte ein spannendes Investment. Unterstützungslinien finden sich bei 72 und 57 Euro (siehe Chart unten).
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Eckert & Ziegler-Aktie (Tageschart): dynamische Aufwärtsbewegung
