Plusvisionen

Facebook will die Welt verbinden

Nein, kein Gesichtsverlust für Facebook. Nach dem Börsengang im Mai 2012 sah es zwar zeitweise danach aus – die Aktie fiel vom Ausgabekurs bei 38 Dollar bis auf 18 Dollar –, aber nach dieser holprigen Phase ging es seit Mitte vergangenen Jahres steil nach oben mit den Kursen. Auch die Quartalsergebnisse des Unternehmens passten dazu: Im dritten Quartal gab es 728 Millionen aktive tägliche User, ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 1,19 Milliarden. Mobil nutzen 874 Millionen Nutzer mindestens einmal im Monat (MAUs), ein Zuwachs von 45 Prozent und 507 Millionen täglich (DAUs).

Die Umsätze verbesserten sich im dritten Quartal um 60 Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar, verglichen mit 1,26 Milliarden Dollar im entsprechenden Quartal 2012. Die Werbeeinnahmen stiegen um 66 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. 49 Prozent der Werbeeinnahmen stammen von Mobilgeräten.

Am 29. Januar veröffentlich Facebook seine Zahlen für das vierte Quartal und für das Gesamtjahr.

Wall Street blickt optimistisch in die Facebook-Zukunft. Die sogenannten Whisper Numbers, die Vorabschätzungen, deuten merkliche Steigerungsraten an. Laut Bloomberg-Consensus soll der Quartalumsatz auf 2,3 Milliarden Dollar steigen. Der Gewinn je Aktie (Non-Gaap) könnte von 0,25 auf 0,27 Dollar zulegen. Der Dienst Earnings Whispers geht sogar von 0,31 Dollar aus.

Das Wachstum kann Facebook gebrauchen, da die Pläne sind groß: Mark Zuckerberg, der Facebook-Gründer und Chef, definiert die Mission für das Unternehmen: Die Welt zu verbinden. Er sieht Facebook gut gewappnet für die nächste Etappe, bei der es darum geht „die nächsten fünf Milliarden Menschen online zu bringen“.

Und die Facebook-Aktie? Sie hat nach einer Konsolidierung im Oktober und November vergangenen Jahres wieder Schwung aufgenommen und stieg von rund 45 auf 58 Dollar. Dann kam es erneut zu einer Verschnaufpause, die noch andauert – oder jetzt zu Ende gehen könnte. Ausbruch nach oben aus dem „ansteigenden Dreieck“?

Mit einem Discount-Zertifikat können skeptischere Anleger mit einem Verlustpuffer in die Facebook-Aktie investieren. Ein Discounter der Commerzbank (DE000CZ8SU04) federt beispielsweise Kursrückgänge bis zu 20 Prozent ab. Dafür ist die maximal zu erzielende Rendite auf 9,7 Prozent oder 10,4 Prozent pro Jahr begrenzt. Diese Rendite kann aber auch erreicht werden, wenn die Aktie am Laufzeitende am 29. Dezember 2014 nicht unter dem Cap bei 50 Dollar (Abstand derzeit 12,7 Prozent) notiert, also auch bei einer Seitwärtsbewegung.

Risikohinweise finden Sie hier.
Bildquelle: Facebook [bearbeitet]

Exit mobile version