Die Bastei Lübbe-Aktie scheint weiter gewillt sich aus dem ganz tiefen Kurskeller herausbewegen zu wollen. Die Zahlen, die der Verlag am 14. Februar vorlegte waren durchaus passabel [Plusvisionen hat hier darüber berichtet]. Auch der Weggang des wichtigen Verlagsmanagers Bodo Horn-Rumold (bekannt insbesondere durch Gregs Tagebuch), der sich mit einer Filmrechte- und Verlagsagentur selbständig machte und damit auch in Konkurrenz zu Bastei Lübbe steht, wurde an der Börse recht gut verkraftet.
Charttechnisch hat sich die Aktie, nach der ausgedehnten Bodenbildung seit Jahresanfang, Mitte April auf den Weg nach oben gemacht. Nun sollen solche Bewegungen bei einem engen Nebenwert und nach so einem drakonischen Kurssturz nicht überbewertet werden, aber immerhin, das Papier zeigt noch ein wenig Lebenskraft, zumal auch die 200-Tage-Durchschnittslinie überschritten wurde.
Das kann durchaus als Zeichen für das Ende der Baisse gewertet werden. Immerhin notierte die Bastei Lübbe-Aktie zuletzt im Jahr 2017 über diesem gleitenden Durchschnitt. Nun gab es ein Pullback zurück zur Ausbruchslinie mit einem Morgenstern, der Optimisten hoffen lassen kann.
Auch wenn es sich charttechnisch lichtet bei Bastei Lübbe bleibt die Erholung doch noch wacklig. Ein wichtiger Widerstand ist die Marke von 2,50 Euro (Oktober-Hoch 2018). Fundamental scheint das Unternehmen – langsam – aus der Krise herauszukommen. Der Buchwert liegt noch immer über dem Börsenwert, wenn auch nicht so deutlich wie zu Jahresanfang. Es bleibt eine Aktie nur für nervenstarke Anleger.
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Bastei Lübbe-Aktie (Tageschart): nach Bodenbildung Bruch der 200-Tage-Durchschnittslinie und anschließendem Pullback
