Plusvisionen

Berentzen-Aktie // Spirituosen in der Krise

Die Deutschen haben in der Corona-Krise zuletzt, laut FAZ, ein Drittel mehr Wein und Spirituosen gekauft als vor einem Jahr. Aus Frust oder ist mehr Zeit zum Feiern? Wie auch immer, so bedenklich dieser Trend aus gesundheitlichen Gründen ist, er könnte vielleicht ein Umsatzplus beim Spirituosen-Hersteller Berentzen bedeuten.

Im vergangenen Jahr sind die Erlöse von Berentzen um 3,2 Prozent auf 167,4 Millionen Euro gestiegen. Das Konzernbetriebsergebnis (Ebit) stagnierte bei 9,8 Millionen Euro. Berentzen hat damit die Erwartungen erfüllt. Die Ebit-Marge liegt bei ordentlichen 5,9 Prozent.

Das Konzernergebnis beträgt 4,9 Millionen Euro bei einer Marktkapitalisierung von 51 Millionen Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von niedrigen 10,4.

Für das laufende Jahr traut sich das Unternehmen bislang allerdings noch keinen Ausblick zu. Eine „seriöse Einschätzung“ sei aufgrund von Corona nicht möglich.

Der Dividenden-Vorschlag beträgt 0,28 Euro, was aktuell eine Dividenden-Rendite von 5,2 Prozent bedeuten würde. Die Hauptversammlung (HV) wird jedoch nicht am 13. Mai stattfinden. Sie auf einen späteren Zeitpunkt in 2020 verschoben.

Charttechnisch ist die Berentzen-Aktie in diesem Jahr bis auf unter fünf Euro abgesackt und ist damit auch unter die wichtige Unterstützungslinie von 6,10 Euro gerutscht. Der Bereich um sechs Euro stellt nun eine Widerstandszone dar.

Bis dahin hat die Aktie nun Erholungspotenzial, da der Kursabschlag fundamental doch sehr drastisch erscheint.

Berentzen-Aktie (Tageschart): Aufverkauf

Berentzen Aktie

Bildquelle: Berentzen
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