Plusvisionen

PVA Tepla-Aktie // Starke Mittelfristziel bei fairer Bewertung

Bildquelle: PVA Tepla

Ein schöner Doppelboden aus den Jahren 2022 und 2023 bei rund 14 Euro, eine überschrittene und nach oben drehende 200-Tage-Durchschnittslinie geben bei der Aktie von PVA Tepla nach wie vor Anlass zur Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen, aus technischer Sicht. Was dem Börsianerglück allerdings noch im Wege steht ist eine recht massive Widerstandszone bei 24 Euro. Würde diese überwunden, käme wohl Schwung in die Aktie (siehe auch Tageschart unten).

Diese könnte von den weiter guten Wachstumsaussichten für das Unternehmen kommen: Zum Ende des Geschäftsjahrs lag der Auftragsbestand der PVA TePla-Gruppe mit 278,3 Millionen Euro (Vorjahr: 324,3 Millionen Euro) weiterhin auf hohem Niveau. Der Auftragseingang entwickelte sich weiter stark und lag mit 221,8 Millionen Euro nur leicht unter dem hohen Vorjahreswert von 235,0 Millionen Euro.

Im Geschäftsbereich Semiconductor Systems betrug der Auftragseingang 142,4 Millionen Euro, nach 152,6 Millionen Euro im Vorjahr und beinhaltet vor allem Aufträge aus der Halbleiterindustrie für Metrologie- und Kristallzucht-Anlagen. Im Segment Industrial Systems betrug der Auftragseingang 79,4 Millionen Euro, nach 82,4 Millionen Euro, wobei die Aufträge Anlagen-Technologien umfassen, die unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der optischen Industrie zum Einsatz kommen.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 270 bis 290 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 47 und 51 Millionen Euro. Auch für das Jahr 2025 ist aein Wachstum in ähnlicher Größenordnung prognostiziert. Mittelfristig, bis 2028, soll der Umsatz auf rund 500 Millionen Euro klettern, einerseits organisch durch die Erschließung neuer Märkte und durch Unternehmensakquisitionen.

Im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr wäre das ungefähr eine Verdoppelung. 2023 steigerte PVA Tepla die Erlöse um 28 Prozent auf 263,4 Millionen Euro, womit auch die ursprüngliche Prognose übertroffen wurde.

Das Bruttoergebnis verbesserte sich dabei, trotz höherer Material- und Fertigungskosten, um 31,1 Prozent auf 77,5 Millionen Euro. Die positive Entwicklung ist unter anderem auf den Wegfall von kundenbezogenen Entwicklungskosten zurückzuführen. Noch deutlicher legte das Ebitda im Jahr 2023 mit einem Plus von mehr als 38 Prozent auf 41,5 Millionen Euro zu, woraus sich eine Ebitda-Marge von 15,8 Prozent errechnete (Vorjahr: 14,6 Prozent).

Unter dem Strich blieb 2023 ein Betriebsergebnis (Ebit) von 34,4 (25,1) Millionen Euro und ein Jahresüberschuss von 24,4 (17,7) Millionen Euro oder 1,12 (0,81) Euro je Aktie. Daraus errechnet sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fairen 18,3. Die Aktie von PVA Tepla ist somit ein aussichtsreiches Investment.

PVA Tepla-Aktie (Tageschart): Widerstand muss noch überwunden werden

PVA TePla
Bildquelle: PVA Tepla; Chartquelle: stock3.com
Exit mobile version