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Gesco-Aktie // Schöne Töchter und eine hübsche Dividende

Bildquelle: Gesco

Die Beteiligungsgesellschaft Gesco, die auf Hidden Champions aus dem Mittelstand setzt, hat schöne (vorläufige) Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 582,3 Millionen Euro, was durchaus eine Leistung ist, angesichts der herausfordernden Gegebenheiten.

Der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich dabei um knapp elf Prozent auf 49,4 Millionen Euro, woraus sich eine ordentliche Ebit-Marge von 8,5 Prozent errechnet. Der Jahresüberschuss lag bei 33,8 Millionen Euro, nach 26,9 Millionen Euro. Bei einer Marktkapitalisierung von zurzeit 298 Millionen Euro ergibt das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 8,8.

Das Geschäftsmodell der Gesco und der einzelnen Töchter funktioniert auch zum Jahresauftakt sehr gut. Im ersten Quartal 2023 kletterte der Umsatz um sieben Prozent auf 147 Millionen Euro, wobei das vorläufige Konzernergebnis (nach Anteilen Dritter) mit 6,7 Millionen Euro etwas unter dem Vorjahresquartal, als 8,8 Millionen Euro erreicht wurden, liegt.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand erneut einen Umsatzanstieg auf 600 bis 620 Millionen Euro und ein Konzernergebnis von 32 bis 34 Millionen Euro. Auch wenn die Nettomarge nach dieser Prognose etwas leidet, würde ein Jahresüberschuss von 33 Millionen Euro bei einem aktuellen KGV von knapp neun, auch wenn Beteiligungsgesellschaften traditionell niedriger bewertet werden, doch noch Bewertungsspielraum nach oben für die Aktie bedeuten.

Interessant macht das Papier auch eine Dividende – zum 25-jährigen Börsenjubiläum – von einem Euro für das Geschäftsjahr 2022, die nach der Hauptversammlung am 12. Juni ausgezahlt wird, sofern die Aktionäre dem zustimmen. Das entspräche derzeit einer Dividenden-Rendite von 3,6 Prozent.

Bei dieser Ausschüttung wäre berücksichtigt, dass Gesco durch Akquisitionen weiter wachsen möchte. Mittelfristig sind drei Anker-Beteiligungen und zwölf Basis-Beteiligungen geplant.

Für die bestehenden Tochtergesellschaften sollen gut Marktpositionen erarbeitet werden. Derzeit finden sich darunter so Perlen wie Kesel, die Nummer eins weltweit für Sägeband-Fräsmaschinen, MAE, einem Spezialisten für Radsatzpressen für Schienenfahrzeuge, Inex, einem Weltmarktführer für Druckrohre und Biotech-Container, die Gießerei Dörrenberg, Pickhardt & Gerlach, global die Nummer eins bei Messing-Beschichtungen, SVT ein Spezialunternehmen für Verladesysteme (auch LNG, Wasserstoff) oder Setter mit seinen Watte-, Lutscher- und Rührstäbchen aus Papier.

Die Gesco-Aktie ist ein reizvolles Investment mit seinen attraktiven Beteiligungen, entsprechend gut hat sich der Kurs – im vergangenen Jahr – gehalten. Charttechnisch wartet der nächste Widerstand bei 28,30 Euro, dem 2022-Jahreshoch. Danach findet sich eine Barriere bei 32/33 Euro aus dem Jahre 2018.

Gesco-Aktie (Tageschart): Gelingt der Ausbruch nach oben aus dem Seitwärtstrend?

Gesco Aktie

Bildquelle: Gesco; Chartquelle: stock3.com
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