Wenn die Börse kränkelt, braucht man da als Anleger vielleicht Aktien aus dem Gesundheitssektor im Deopt, wie vielleicht Siemens Healthineers, weil diese womöglich weniger konjunktursensitiv sein könnten? Getreu dem Satz: Leiden haben die Leute (leider) immer. Und um diese Krankheiten zu erkennen und behandeln zu können, braucht es bildgebende Diagnostik, die Siemens Healthinieers liefert.
Zweifellos ist Siemens Healthineers eine langfristige Wachstumsgeschichte, aber wie sprach einst John Maynard Keynes: Auf lange Sicht sind wir alle tot. Deshalb richtet die Börse oft auch ihren Blick nicht in die zu ferne Zukunft. Im Fall von Siemens Healthineers könnte es da zu einer gewissen Sättigung kommen, weshalb der Aktienkurs von knapp 40 Euro im Spätsommer auf zeitweise weniger als 32 Euro zurückgekommen ist.
Der kräftige Rückschlag hängt sicherlich auch damit zusammen, dass Siemens Healthineers kein Billigheimer ist: Das Eigenkapital beträgt gerade einmal bei 8,2 Milliarden Euro bei einem Börsenwert von rund 34,6 Milliarden Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) läge perspektivisch bei eher stolzen 24,7, wenn ein Gewinn je Aktie von 1,40 Euro im Gesamtjahr erreicht würde (bis zum dritten Quartal waren es 0,90 Euro und im dritten Quartal 0,29 Euro).
Könnten dennoch der Einstieg schon wieder lohnen? Die Aktie hat sich eindrucksvoll von ihrem Tief gelöst. Klar gebrochen bleibt aber der Aufwärtstrend und (sehr) kurzfristig könnte auch ein Harami im Kerzenchart belasten. Schön sind die guten langfristigen Aussichten (siehe oben), die für Slow-Investoren ein paar Stücke im Depot rechtfertigen können.
Auf kurze Sicht könnte auch für die Freunde des Seitwärtstrend interessant sein: Discount-Zertifikat (DS3H35) mit der Chance auf ein Rendite von 4,4 Prozent, wenn der Cap bei 34 Euro am 14. März 2019 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer (Discount) beträgt 7,2 Prozent.
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Siemens Healthineers-Aktie (Tageschart): Erholungstendenzen
Bildquelle: Siemens Healthineers